Mädchen für MINT-Studiengänge begeistern, Frauen in Karrieren in naturwissenschaftlichen und technischen Berufen stärken – dies sind Ziele der aktuellen Bildungspolitik. In der Ringvorlesung „Gender und Technik: Eine Frage der Kultur?“ berichten Wissenschaftlerinnen und Unternehmerinnen vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und von außerhalb von ihren Erfahrungen in diesen Arbeitsfeldern. Das House of Competence (HoC) des KIT organisiert die öffentliche Vortragsreihe.
Die Ringvorlesung „Gender und Technik: Eine Frage der Kultur“ beleuchtet ab dem 14. Juni demnach vor allem Fragen nach den kulturellen Voraussetzungen, die für eine verstärkte Integration von Frauen und Mädchen in Ingenieur- und Naturwissenschaften gegeben sein müssen. Sie widmet sich dabei insbesondere der unterschiedlichen Wahrnehmung von Technik in fremden Kulturen, insbesondere in solchen, in denen eine von Männern dominierte Sicht auf Naturwissenschaften und Technik vorherrscht. Nicht zuletzt bietet die Veranstaltung eine Grundlage für den Austausch über Lebensentwürfe von Frauen.
Die kostenlosen Veranstaltungen finden jeweils dienstags im Foyer des HoC, Gebäude 30.96, ab 19.30 Uhr auf dem KIT-Campus Süd statt. Sie ist Teil des Projekts „KIT-interkulturell!“ unter der Leitung von Jutta Gemeinhardt vom HoC. Das Projekt fördert vor allem interkulterelle Kompetenzen am KIT.
Das Programm der Ringvorlesung:
Dienstag, 14.06.2011
Ass. jur. Patricia Erb-Korn – Hafendirektorin Karlsruhe
Dienstag, 21.06.2011
Dr. Barbara Graser – Unternehmerin
Dienstag, 28.06.2011
Prof. Dr. Dr.-Ing. Dr. h. c. Jivka Ovtcharova – KIT
Dienstag, 05.07.2011
Dr. Elke Luise Barnstedt – Vizepräsidentin des KIT
Dienstag, 12.07.2011
Prof. Dr. Natalia Requena – KIT
Eine Anmeldung zu den Vorträgen ist nicht erforderlich.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.