Die Bibliothek des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gehört zu den bestbewerteten wissenschaftlichen Bibliotheken in Deutschland. Im Bibliotheksindex (BIX), der jährlich von der Bertelsmann Stiftung und dem Deutschen Bibliotheksverband erhoben wird, erreicht die KIT-Bibliothek Rang drei unter insgesamt 15 Bibliotheken in der Kategorie der zweischichtigen Universitätsbibliotheken mit Zentralbibliothek und unabhängigen Institutsbibliotheken.
Spitzenwerte erreicht die KIT-Bibliothek hinsichtlich ihrer angebotenen Infrastruktur und der Kosten-Effizienz. Zu den Bewertungskriterien im bundesweiten Leistungsvergleich gehören zudem die Nutzung und das Entwicklungspotential. Mit Rang drei nach den Universitätsbibliotheken Heidelberg und Göttingen verbesserte sich die Karlsruher Bibliothek gegenüber dem Vorjahres-Ranking um einen Platz. „Das hervorragende Abschneiden der KIT-Bibliothek im BIX belegt vor allem den außergewöhnlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, betont Frank Scholze, Direktor der KIT-Bibliothek. In der KIT Bibliothek sind die beiden Zentralbibliotheken auf dem Campus Nord, dem früheren Forschungszentrum Karlsruhe, und dem Campus Süd, der früheren Universität, zusammengeführt. Sie bietet einen Bestand von zwei Millionen Büchern sowie Forschungsberichten und 28.000 Zeitschriften. „Wir haben den erfolgreichen Fusionsprozess und die Neuausrichtung unserer Informationsdienstleistungen für Forschung, Lehre und Innovation am KIT gemeinsam im laufenden Betrieb gestaltet“, so Scholze.
Im Verbund mit einem Netz dezentraler Teilbibliotheken versorgt die KIT-Bibliothek 25.000 Studierende und 8.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Information für Forschung und Lehre. Auch der interessierten Öffentlichkeit steht die Literatursammlung mit ihrem Schwerpunkt auf den Natur- und Ingenieurwissenschaften zur Verfügung. 2006 eröffnete die KIT-Bibliothek die erste vollautomatische 24-Stunden-Bibliothek in Deutschland.
Derzeit wird am KIT ein umfassendes Forschungsinformationssystem für die Dokumentation von Publikationen, Projekten und Innovationen aufgebaut. Am 22. und 23. November 2011 veranstaltet die KIT-Bibliothek gemeinsam mit dem Institut für Forschungsevaluation und Qualitätssicherung sowie der Deutschen Initiative für Netzwerkinformation (DINI) zu diesem aktuellen Thema einen Workshop, zu dem Experten zahlreicher Universitäten und Forschungsgemeinschaften in Karlsruhe erwartet werden.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.