Die Energieversorgung der Zukunft benötigt Fachkräfte, die über interdisziplinäres Wissen verfügen – dieses vermittelt der neue Masterstudiengang „Energietechnik“, der sich an deutsche und ausländische Bachelorabsolventen richtet. Das KIT-Zentrum Energie koordiniert den Studiengang, der eine Säule der Ausbildung an der KIT School of Energy bildet, einer Schule für lebenslanges Lernen für Masterstudierende, Nachwuchswissenschaftler und Berufstätige. Der Masterstudiengang startet zum Wintersemester 2012/2013. Die Bewerbungsfrist endet am 30. September 2012. Internationale Studierende, die für ihren Aufenthalt in Deutschland ein Visum benötigen, sollten sich bis 15. Juli bewerben.
Der konsekutive Masterstudiengang „Energietechnik“ baut auf den Bachelorstudiengängen Maschinenbau, Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik sowie Elektrotechnik und Informationstechnik auf. Er wird die erste Säule des lebenslangen Qualifizierungsprogramms der KIT School of Energy bilden, für die das KIT-Zentrum Energie zuständig ist. Als „Schule des lebenslangen Lernens“ bietet die School of Energy Masterstudierenden, Nachwuchswissenschaftlern und Berufstätigen exzellente Bildungs- und Forschungsmöglichkeiten im Bereich Energie.
„Um eine nachhaltige, sichere und bezahlbare Bereitstellung von Energie für die Zukunft zu sichern, benötigen wir in Fragen zu Energieversorgungsoptionen umfassend qualifizierten Nachwuchs“, sagt Professor Hans-Jörg Bauer, wissenschaftlicher Sprecher des KIT-Zentrums Energie. Problemlösungen dieser Art seien zunehmend von Bedeutung für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Industrienationen und die Entwicklung der Schwellen- und Entwicklungsländer.
„Die Studierenden werden durch das breite Fächerangebot in die Lage versetzt, systematisch interdisziplinäre Fragestellungen in der Energietechnik zu erschließen und an neuen, Disziplinen übergreifenden Lösungen mitzuarbeiten, die eine zuverlässige Energieversorgung ermöglichen“, so Dr. Julia Johnsen, Koordinatorin der KIT-School of Energy. Als eigenständiges Angebot ergänzt der neue Masterstudiengang daher die am KIT bereits bestehenden Vertiefungsmöglichkeiten in den grundständigen Studienrichtungen, beispielsweise Energie und Umwelt (Maschinenbau) oder das Studienmodell „Regenerative Energien“ (Elektrotechnik und Informationstechnik). Die Lehrveranstaltungen werden zum größten Teil in englischer Sprache angeboten.
Der Studiengang vermittelt eine umfassende Ausbildung im Themenfeld Energietechnik: Grundlagenmodule vermitteln den Studierenden eine breite, ingenieurwissenschaftliche Ausbildung. Außerdem können die angehenden Energieexperten individuelle Schwerpunkte setzen, etwa im Bereich Erneuerbare Energien und Energiespeicherung, und ihr Fachwissen in interdisziplinären Projekten und Berufspraktika umsetzen. Hinzu kommen Veranstaltungen aus dem Bereich Mathematische Methoden, Modellbildung und Simulation.
Weitere Informationen zum Studiengang Energietechnik gibt es unter http://www.energy.kit.edu/312.php.
In der Energieforschung ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) eine der europaweit führenden Einrichtungen: Das KIT-Zentrum Energie vereint grundlegende und angewandte Forschung zu allen relevanten Energieformen für Industrie, Haushalt, Dienstleistungen und Mobilität. In die ganzheitliche Betrachtung des Energiekreislaufs sind Umwandlungsprozesse und Energieeffizienz mit einbezogen. Das KIT-Zentrum Energie verbindet exzellente technik- und naturwissenschaftliche Kompetenzen mit wirtschafts-, geistes- und sozialwissenschaftlichem sowie rechtswissenschaftlichem Fachwissen. Die Arbeit des KIT-Zentrums Energie gliedert sich in sieben Topics: Energieumwandlung, erneuerbare Energien, Energiespeicherung und Energieverteilung, effiziente Energienutzung, Fusionstechnologie, Kernenergie und Sicherheit sowie Energiesystemanalyse. Forschung, Lehre und Innovation am KIT unterstützen die Energiewende und den Umbau des Energiesystems in Deutschland. Klare Prioritäten liegen in den Bereichen Energieeffizienz und Erneuerbare Energien, Energiespeicher und Netze, Elektromobilität sowie dem Ausbau der internationalen Forschungszusammenarbeit.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.