Presseinformation 109/2012

Fit für den Dialog von Forschung und Öffentlichkeit

Neuer Studiengang „Wissenschaft – Medien – Kommunikation“ startet am KIT
Studierende erwerben in dem neuen Bachelor-Studiengang sowohl journalistische Kompetenzen als auch Kenntnisse in Natur- und Technikwissenschaften.
Studierende erwerben in dem neuen Bachelor-Studiengang sowohl journalistische Kompetenzen als auch Kenntnisse in Natur- und Technikwissenschaften. (Foto: Gabi Zachmann, KIT)

Eine fächerübergreifend vernetzte Ausbildung in Wissenschaftskommunikation und -journalismus bietet das KIT ab dem kommenden Wintersemester an: Der neue Studiengang „Wissenschaft – Medien – Kommunikation“ umfasst sechs Semester und endet mit dem berufsqualifizierenden Abschluss Bachelor of Arts (B. A.). Die Studierenden lernen, komplexe Sachverhalte aus Naturwissenschaft und Technik für verschiedene Zielgruppen verständlich und anschaulich aufzubereiten und unterschiedliche mediale Kanäle zu nutzen.

In dem neuen Studiengang an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften bildet das KIT sowohl Wissenschaftsjournalisten als auch Öffentlichkeitsarbeiter für Forschung und Industrie sowie Kommunikationsberater aus. „Wir decken damit das gesamte Spektrum der Berufsfelder an der Schnittstelle von Wissenschaft und Öffentlichkeit ab“, sagt der Dekan der Fakultät, Professor Klaus Bös. „Ein derart breit gefächertes und bedarfsorientiertes Studienangebot ist in dieser Form in Deutschland einmalig.“ Angesichts des raschen technologischen und medialen Wandels steigen die Ansprüche an Wissenschaftskommunikateure.

Der Arbeitsmarkt, vor allem für Öffentlichkeitsarbeiter und Kommunikationsberater, wird in den kommenden Jahren nach Einschätzung von Experten weiter wachsen. Als zweites Standbein im Bereich Wissenschaftskommunikation und -journalismus nimmt im KIT zum Wintersemester das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation (NaWik) seine Arbeit auf. Die von der Klaus Tschira Stiftung und dem KIT gegründete Einrichtung wird Wissenschaftler und Studierende aller Fachrichtungen in zielgruppenorientierter Kommunikation ihrer Forschung in Seminaren aus- und weiterbilden.

Bei „Wissenschaft – Medien – Kommunikation“ handelt es sich um einen Querschnittsstudiengang, der sich aus geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern speist und durch natur- und technikwissenschaftliche Fächer mit frei wählbaren Schwerpunkten ergänzt wird. Die Studierenden erwerben einerseits fundierte Kompetenzen in den Fächern Germanistik, Soziologie, Philosophie und Geschichte. Andererseits erlangen sie Kenntnisse in Fächern wie Physik, Biologie oder Informatik und erhalten Einblicke in die aktuelle naturwissenschaftlich-technische Spitzenforschung am KIT. Dazu eignen sie sich journalistische und medienkommunikatorische Grundlagen an. Ab dem Wintersemester 2015/16 wird auf dem Bachelor-Studiengang ein konsekutiver Master-Studiengang aufbauen.

Wissenschafts- und Techniktheorie, Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsdarstellung bilden zentrale Bestandteile des Studiums. Der Bezug zur Praxis ist durchgehend gewährleistet. Das KIT ist prädestiniert dafür, einen Studiengang in Wissenschaftskommunikation und -journalismus anzubieten: In den Natur- und Technikwissenschaften gehört es zu den führenden Einrichtungen. Zahlreiche gesellschaftlich besonders relevante Forschungsfelder sind am KIT vertreten: Energie, Mobilität, Klima und Umwelt, Robotik, IT-Sicherheit, Nanotechnologie, Biotechnologie und Verfahrenstechnik. Komplementär dazu bestehen am KIT breit abgesicherte Kompetenzen in klassischen geisteswissenschaftlichen Fächern, bereichert durch neue, medienorientierte Schwerpunkte.
 
Wer sich für den Studiengang „Wissenschaft – Medien – Kommunikation“ interessiert, kann sich noch bis zum 15. Juli dieses Jahres für das kommende Wintersemester 2012/13 bewerben.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

or, 25.06.2012
Kontakt:

 

Christian Könemann
Pressesprecher
Tel: +49 721 608-41105
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