Technik verändert unser Leben – von der Arbeit über die Mobilität bis hin zu Umwelt oder Kultur. Was folgt daraus für den Menschen? Wie kann er diesen Prozess sinnvoll gestalten? Antworten geben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT-Schwerpunkts Mensch und Technik. Am Mittwoch, den 4. Juli 2012, um 18.30 Uhr präsentieren sie ihre Arbeit unter dem Motto „Technik reflektieren – Gesellschaft gestalten“ im Karlsruher Rathaus.
In der Industrie- und Wissensgesellschaft prägt Technik nahezu alle Lebensbereiche. Sie ermöglicht Schutz, Mobilität und Kommunikation. Gleichzeitig birgt ihr Einsatz Risiken und wirft ethische Probleme auf. Wissenschaft und Technik müssen zudem auf grundlegende gesellschaftliche Fragen reagieren: Wie wirkt sich die wachsende Mobilität von Menschen und Gütern auf die Gesellschaft aus? Welche Umweltprobleme sind direkt oder indirekt durch den technischen Fortschritt verursacht und wie lassen sie sich eindämmen oder beheben? Wie kann die Kommunikation zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit verbessert werden, um neue Technologien besser zu erklären? Welche Konsequenzen haben Neuerungen in der Medizin für unsere alternde Gesellschaft?
Mit diesen Fragen an der Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Wissenschaft beschäftigt sich der KIT-Schwerpunkt „Mensch und Technik“. Er vernetzt die Arbeit von über 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die sich am KIT unter sozialen, ethischen, kulturellen, politischen, ökonomischen, aber auch rechtlichen und psychologischen Gesichtspunkten mit den Wechselwirkungen zwischen dem Menschen und seiner zunehmend technisierten Umwelt auseinandersetzen.
Heute oft nur im Doppelpack: Technik begleitet den Menschen in fast allen Lebenslagen. (Foto: Markus Breig, KIT)
„KIT im Rathaus“ ermöglicht interessierten Bürgerinnen und Bürgern dieses spannende Forschungsfeld kennenzulernen und mit Wissenschaftlern ins Gespräch zu kommen. Alle Interessierten, insbesondere auch Schülerinnen und Schüler, sind zu der vom ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale koordinierten Veranstaltung eingeladen. Ein anschließender Empfang bietet Gelegenheit zu Gesprächen. Parallel zur Veranstaltung findet vom 2. bis 6. Juli 2012 eine thematische Ausstellung des Schwerpunkts im oberen Foyer des Rathauses statt. Der Eintritt ist frei.
Das Programm:
Grußworte
Wolfram Jäger, Bürgermeister der Stadt Karlsruhe
Dr. Peter Fritz, Vizepräsident für Forschung und Innovation des KIT
Der KIT-Schwerpunkt Mensch und Technik stellt sich vor
Professor Dr. Armin Grunwald, Wissenschaftlicher Sprecher des Schwerpunkts Mensch und Technik, Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Historische Technikutopien
PD Dr. Kurt Möser, Lehrstuhlvertretung Neue und Neueste Geschichte, Institut für Geschichte
Unsere Arbeit im Wandel
Bettina-Johanna Krings, Stellvertretende Forschungsbereichs-leiterin Wissensgesellschaft und Wissenspolitik, Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS)
Nachhaltigkeit beim Bauen und Wohnen
Professor Dr. Thomas Lützkendorf, Lehrstuhl für Ökonomie und Ökologie des Wohnungsbaus, Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Weitere Informationen: www.zak.kit.edu
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.