Unter den deutschen Universitäten liegt das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in den Ingenieurwissenschaften (weltweit Rang 57) und in den Naturwissenschaften (weltweit Rang 55) ganz vorn. Das „2012 Performance Ranking of Scientific Papers for World Universities“ misst die Forschungsleistung von Universitäten anhand wissenschaftlicher Veröffentlichungen.
Den ersten Platz im deutschlandweiten Vergleich belegt das KIT in den Ingenieurwissenschaften vor der TU München (weltweit Rang 83) und der RWTH Aachen (weltweit Rang 92). In den Naturwissenschaften folgen auf das KIT die LMU München (weltweit Rang 60) und die TU München (weltweit Rang 69).
Auch in einer Reihe Einzelfächer schneidet das KIT hervorragend ab: Erste Plätze erreicht es in den Materialwissenschaften (weltweit Rang 39), im Maschinenbau und in Physik (jeweils weltweit Rang 48), im Chemieingenieurwesen (weltweit Rang 63) und im Bauingenieurwesen (weltweit Rang 94). Vordere Plätze in Deutschland belegt das KIT außerdem in Elektrotechnik und Chemie (jeweils Rang 2), in den Geowissenschaften (Rang 3) sowie in Informatik (Rang 5).
Im Gesamtranking liegt das KIT deutschlandweit auf Rang 18, weltweit auf Rang 217. Das Gesamtranking ergibt sich aus der Summe der Veröffentlichungen in allen Fächern. Wegen seiner naturwissenschaftlich-technischen Ausrichtung sind am KIT nicht alle ausgewerteten Fächer vertreten.
Hintergrund
Beim „Performance Ranking of Scientific Papers for World Universities“ handelt es sich um das Nachfolgeranking des seit 2007 jährlich veröffentlichten Rankings des „Higher Education Evaluation and Accreditation Council of Taiwan“ (HEEACT), das für die Fachbereiche und Fächer seit 2011 von der „National Taiwan University“ herausgegeben wird. Es betrachtet nur Universitäten und basiert ausschließlich auf der Analyse wissenschaftlicher Veröffentlichungen. Die Auswertung von Publikationen und Zitationen bezieht dabei nicht nur das vergangene Jahr ein, sondern berücksichtigt einen Zeitraum von bis zu elf Jahren. Datengrundlage sind Publikationsdaten von Web of Science (WoS) und Essential Science Indicators (ESI) (beide Thomson Reuters).
Nähere Informationen: http://NTUranking.lis.ntu.edu.tw
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.