Presseinformation 158/2012

Nationales Institut für Wissenschaftskommunikation am KIT eröffnet

Das NaWik bietet bundesweit Wissenschaftlern und Studierenden Kurse in Wissenschaftskommunikation an
nawik

Wie begeistert man ein allgemeines Publikum für wissenschaftliche Themen? Wo kann man lernen ein überzeugendes Interview zu geben oder einen mitreißenden Vortrag zu halten? Heute wurde in Karlsruhe ein Institut eröffnet, das diese Fragen beantwortet. Das Nationale Institut für Wissenschaftskommunikation, kurz NaWik, bildet ab sofort Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende für den Dialog mit der Öffentlichkeit fort. Das NaWik ist ein Institut der Klaus Tschira Stiftung und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Kooperationspartner ist die Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft. Zur Förderung des NaWik hat die Klaus Tschira Stiftung bis zu zehn Millionen Euro auf fünf Jahre vorgesehen.

Wie man verständlich schreibt, komplexe Zusammenhänge in einer klaren Präsentation verdeutlicht, seinen eigenen Blog startet - das sind nur einige der Trainings, die das NaWik anbietet. Den Praxisbezug gewährleisten erfahrene Dozenten, die alle ein wissenschaftliches Studium und journalistische Praxis vorweisen können, sei es im Bereich Print oder Online oder beim Fernsehen. Der Wissenschaftliche Direktor, Prof. Dr. Carsten Könneker, ist Chefredakteur im Verlag Spektrum der Wissenschaft. Das NaWik bietet seine Kurse aber nicht nur am KIT an. Die Trainings sind bundesweit und auf Wunsch individuell nach Maß geschneidert buchbar. Nähere Informationen unter www.nawik.de

Klaus Tschira begründet das Engagement seiner Stiftung: „Ich bin fest davon überzeugt, dass die Wissenschaft eine Bringschuld hat, der Öffentlichkeit ihre Erkenntnisse und Denkweisen näherzubringen.“ Man dürfe die Wissenschaftler aber nicht im Regen stehen lassen, sondern müsse ihnen bereits während ihrer Ausbildung die Grundlagen guter  Wissenschaftskommunikation vermitteln. Das NaWik bietet am KIT entsprechende Module für Master-Studierende und Doktoranden an und will diese in den Lehrbetrieb ausgewählter Studiengänge integrieren und fortentwickeln. Diese Angebote sollen für alle deutschen Universitäten und außeruniversitären Forschungsinstitute einsetzbar sein und bundesweit angeboten werden.

Für KIT-Präsident Prof. Eberhard Umbach wirkt das NaWik an der Schnittstelle zwischen Hochtechnologieforschung und allgemeinverständlicher Wissensvermittlung für die Gesellschaft: „Es ermöglicht mit seinen Angeboten jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern besser mit den Zielgruppen außerhalb der scientific community in Dialog zu treten und so die Ziele und Ergebnisse ihrer Forschung transparenter und verständlicher zu machen“, betont Umbach. Als zweites Standbein im Bereich Wissenschaftskommunikation und Wissenschaftsjournalismus startet das KIT zum Wintersemester an der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften den neuen Bachelor - sowie in Folge auch Master-Studiengang - „Wissenschaft – Medien – Kommunikation“. Soeben wurde Carsten Könneker vom KIT als erster Professor für diesen Studiengang berufen. Der erfahrene Wissenschaftsjournalist freut sich auf die neuen Aufgaben in Karlsruhe: „Meine langjährige Erfahrung sowohl in die Entwicklung des NaWik als auch in den neuen Studiengang einbringen zu dürfen, ist eine sehr spannende Aufgabe, die ich gern neben meiner Tätigkeit als Chefredakteur wahrnehme.“

 

Die Klaus Tschira Stiftung fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik sowie deren Wertschätzung in der Gesellschaft. Mit ihrem Fortbildungsangebot „Sag´s klar“ fördert sie seit 2001 die Kommunikationskompetenz von Wissenschaftlern. Mit dem Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft zeichnet sie seit 1997 Nachwuchswissenschaftler aus, die ihre exzellente Forschung verständlich erklären. Weitere Informationen unter www.klaus-tschira-stiftung.de



Die Spektrum der Wissenschaft Verlagsgesellschaft publiziert neben "Spektrum der Wissenschaft" auch die Magazine "Gehirn&Geist", "Sterne und Weltraum" sowie "epoc". In allen vier Zeitschriften berichten Forscherinnen und Forscher allgemein verständlich über die eigene Arbeit. Auf der von "Spektrum" betriebenen Blogplattform SciLogs.de bloggen mehr als 70 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedenster Fachgebiete. Das Portal Spektrum.de ist eine führende Plattform für tagesaktuelle wissenschaftsjournalistische Berichterstattung. www.spektrum.com  

 

 

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

lg, 17.10.2012
Kontakt:

 

Christian Könemann
Pressesprecher
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Renate Ries (KTS) Klaus Tschira Stiftung gGmbH, Presse und Kommunikation Tel.: +49 6221-533 102 Mobil: +49 170-575 9894 Fax: +49 6221- 533 198 E-Mail:renate ries does-not-exist.klaus-tschira-stiftung de Web: www.klaus-tschira-stiftung.de
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