Anwendungsorientierte Projekte des Umweltforschungsprogramms BWPLUS – davon drei mit KIT-Beteiligung – stehen im Mittelpunkt des 14. „Statuskolloquiums Umweltforschung Baden-Württemberg“ am 29. Februar 2012 im Fortbildungszentrum für Technik und Umwelt (FTU) des KIT-Campus Nord. Veranstalter ist der Projektträger Karlsruhe, Baden-Württemberg Programme (PTKA-BWP) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) im Auftrag des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Journalistinnen und Journalisten sowie die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.
Am Mittwoch, 29. Februar, um 10.00 Uhr eröffnet Baden-Württembergs Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Franz Untersteller, zusammen mit KIT-Vizepräsidentin Dr. Elke Luise Barnstedt das Statuskolloquium im Fortbildungszentrum für Technik und Umwelt (FTU), Hermann-von-Helmholtz-Platz 1, KIT-Campus Nord. Professor Armin Grunwald, Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des KIT, wird für die Energiewende in Baden-Württemberg wichtige Aspekte der Energieforschung beleuchten.
Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft beabsichtigt ein neues Forschungsprogramm Energie / Energiespeichertechnologien aufzulegen. In einem neuen Schwerpunkt im Rahmen des BWPLUS-Programms will das Land Forschungsprojekte einwerben, um die Energiewende zu unterstützen. Besondere Bedeutung haben dabei die Gesellschafts- und Kulturwissenschaften, da Beteiligung und Akzeptanz für die Realisierung neuer technischer Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energien entscheidende Größen sind.
Im Mittelpunkt der eintägigen Veranstaltung stehen zwölf Beiträge zu laufenden und gerade beendeten Forschungsprojekten, die das Umweltministerium mit dem Förderprogramm BWPLUS (Baden-Württemberg Programm Lebensgrundlage Umwelt und ihre Sicherung) unterstützt. Unter den anwendungsorientierten Forschungsarbeiten aus den Themenbereichen „Klima und Umwelt“, „Moore und Organische Böden als Quellen und Senken klimarelevanter Gase“, „Herausforderung Erdwärme“ sowie „Thermische Energiespeicher" sind auch drei Vorhaben mit KIT-Beteiligung.
Wissenschaftler des Fachgebiets Strömungsmaschinen der Fakultät für Maschinenbau des KIT präsentieren aktuelle Ergebnisse des Projekts „Stratisorp II“. Dr. Ferdinand Schmidt, Chirag Joshi und Valentin Schwamberger arbeiten an einem neuartigen Schichtspeichersystem zur Effizienzsteigerung von Adsorptionswärmepumpen und –kältemaschinen. Hauptziel des Vorhabens ist es, Grundlagen für die Entwicklung effizienterer Gaswärmepumpen für den Gebäudebestand zu schaffen. Die beiden weiteren Projekte befassen sich mit der oberflächennahen Erdwärme sowie mit Messungen der Luftqualität in Ballungsräumen (AERO-TRAM).
Der Projektträger Karlsruhe (PTKA) des KIT ist Partner und Mitgestalter bei der Förderung wissenschaftlicher Forschung und technischer Entwicklung. Seine Kernaufgabe besteht darin, seine Auftraggeber bei der programmgebundenen Projektförderung und Verbreitung von Forschungsergebnissen zu unterstützen. In der Abteilung „Baden-Württemberg Programme“ werden zum Beispiel für das Umweltministerium Baden-Württemberg und die Baden-Württemberg Stiftung Förderprogramme vorbereitet, umgesetzt und betreut.
Zum kompletten Programm des Statuskolloquiums
Anmeldungen für die interessierte Öffentlichkeit unter: bwp@ptka kit edu
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.