Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und die BMW Group werden ihre Zusammenarbeit weiter ausbauen. Dr. Herbert Diess, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Einkauf- und Lieferantennetzwerk, und Dr. Peter Fritz, Vizepräsident des KIT für Forschung und Innovation, unterzeichneten hierzu in Karlsruhe ein „Memorandum of Understanding“.
„Innovation als Umsetzung der entwickelten Technologien in die tatsächliche Anwendung ist ein zentrales Element der KIT-Strategie“, sagte Dr. Peter Fritz, KIT-Vizepräsident für Forschung und Innovation. „Wir freuen uns, dass wir mit BMW einen weiteren Partner gefunden haben, der weit über die Technologie hinaus an unseren neuen Mobilitätskonzepten und –strategien interessiert ist.“
„Die Kooperation mit Hochschulen hat für uns eine sehr hohe Bedeutung. Eine führende Forschungseinrichtung wie das KIT gibt uns vor allem für die künftige Entwicklung der Supply Chain wertvolle Impulse“, erklärte Dr. Herbert Diess anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung.
Die Kooperation soll einen intensiven Austausch auf allen Ebenen fördern. Deshalb ist sie sehr breit angelegt, um beiden Seiten größtmöglichen Nutzen zu bieten. Sowohl die Forschung als auch der akademische Nachwuchs des KIT werden eng mit den Entwicklungsabteilungen der BMW Group zusammen arbeiten. Umgekehrt wird die BMW Group den Studierenden praxisnah eine Vielzahl von Themen und Anforderungen aus der Industrie vermitteln und dabei gleichzeitig ihr Netzwerk für den späteren Berufseinstieg erweitern.
Die Schwerpunkte der Kooperation werden in den Bereichen Supply Chain Management, Antriebstechnologien, Mobilitätsverhalten und Mobilitätskonzepte sowie Energiemanagement liegen - Themenfelder, in denen beide Kooperationspartner weit fortgeschritten sind. Für diese Themen sind sowohl gemeinsame Forschungsprojekte geplant als auch gemeinsame Lehrveranstaltungen, die Vergabe von Studienabschlussarbeiten, Promotionsarbeiten und Praktika.
Die BMW Group richtet derzeit ihre weltweiten Hochschulkooperationen neu aus. Das Ziel sind strategische Partnerschaften mit ausgewählten, internationalen Hochschulen. Elf Forschungsfelder sollen in die Kooperationen integriert werden. Im technischen Bereich sind dies beispielsweise neue Antriebstechnologien, Materialien und Werkstoffe, im kaufmännischen Umfeld Themen wie Supply Chain Management, aber auch neue Mobilitätskonzepte.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.