Professor Alexander Wanner wird zum 1. Juni 2013 sein Amt als Vizepräsident für Lehre und akademische Angelegenheiten antreten. Der Werkstoffwissenschaftler ist mit Fragen des Studiums und der Lehre bestens vertraut: Von Oktober 2008 bis 2012 war Wanner Studiendekan der Fakultät Maschinenbau. Seit September 2012 hatte er die Position des Chief Higher Education Officer (CHEO) inne. Das Amt des Vizepräsidenten für Lehre war zuvor seit Gründung des KIT bis zum September 2012 von Professor Horst Hippler, einem der beiden Gründungspräsidenten des KIT, in Personalunion wahrgenommen worden.
„Bildung ist unsere Zukunft und eine Kernaufgabe des KIT“, betont Wanner. „Wir werden die Lehre am KIT im Dienste der Gesellschaft mit höchsten akademischen Standards und am Puls der Forschung kontinuierlich weiterentwickeln.“ Wanner setzt dabei auf einen engen Dialog mit Lehrenden, Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Vordringliche Themen zu Beginn seiner Amtszeit sind die Etablierung und Akkreditierung eines Qualitätsmanagementsystems für Lehre und Studium, der Ausbau der Masterstudienplätze, die Reform der Lehramtsausbildung und die Positionierung des KIT auf dem Gebiet der akademischen Weiterbildung.
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer zeigt sich erfreut über die aus ihrer Sicht gelungene Besetzung dieses wichtigen Postens innerhalb des Präsidiums: „Durch seine Expertise und seine umfangreichen Erfahrungen als Hochschullehrer wird Professor Wanner das Präsidium des KIT bereichern und zur intensiven Weiterentwicklung der Lehre am KIT beitragen.“
„Es ist ein schöner Erfolg für alle Beteiligten, dass wir die Besetzung der Position des Vizepräsidenten für Lehre und akademische Angelegenheiten am KIT so zielorientiert und rasch umsetzen konnten“, sagt die KIT-Aufsichtsratsvorsitzende, Professorin Renate Schubert, die beim Findungs- und Ernennungsverfahren federführend war.
„Ich freue mich sehr, dass wir für den zentralen Bereich der Lehre mit Alexander Wanner einen sehr engagierten und kompetenten Kollegen gewinnen konnten“, sagt KIT-Präsident Professor Eberhard Umbach. „Als neuer Vizepräsident wird er auch die Verzahnung der Lehre an Campus Süd und Campus Nord stärken.“
Der Unabhängige Studierendenausschuss UStA begrüßt die Ernennung: „Alexander Wanner steht als Professor am Institut für Angewandte Materialien – einem Institut, das die Kompetenzen aller Materialforscher am KIT bündelt – für das Zusammenwachsen des KIT. Mit ihm wird in Zukunft auch die Lehre am gesamten KIT präsent sein“, betont der Vorsitzende des UStA, Noah Fleischer.
Professor Alexander Wanner, Jahrgang 1962, studierte Metallkunde und promovierte an der Universität Stuttgart. Auf seine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Metallforschung in Stuttgart und Akademischer Oberrat an der Universität Stuttgart folgten Forschungsaufenthalte an der Northwestern University und am Argonne National Laboratory in den USA sowie an der Shanghai Jiao Tong University. Seit 2003 ist Wanner Professor für Werkstoffkunde an der Universität Karlsruhe bzw. dem KIT und seit 2011 Sprecher des KIT-Kompentenzbereiches Materie und Materialien. An der Gründung des Instituts für Angewandte Materialien, das die Kompetenzen aller Materialwissenschaftler am KIT vereint, war er maßgeblich beteiligt. Ab 2008 hatte Wanner die Funktion des Studiendekans der Fakultät für Maschinebau inne; seit Herbst 2012 war er Chief Higher Education Officer des KIT. Alexander Wanner hat an verschiedenen campusübergreifenden Projekten mitgewirkt, unter anderem dem Sonderforschungsbereich „SFB 499 Mikrourformen".
Dem KIT-Präsidium gehören nun neben dem Präsidenten Professor Eberhard Umbach die Vizepräsidenten Dr. Elke Luise Barnstedt (Personal einschließlich Recht), Dr. Ulrich Breuer (Wirtschaft und Finanzen), Dr. Peter Fritz (Forschung und Innovation), Professor Detlef Löhe (Forschung und Information) sowie Professor Alexander Wanner (Lehre und akademische Angelegenheiten) an. Die Amtszeit des neuen Vizepräsidenten Wanner beträgt sechs Jahre.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.