„Das International Department ist mit seinen vier international ausgerichteten Studienangeboten ein wichtiger Faktor in der Internationalisierungsstrategie des KIT. Nur wenn wir es schaffen, exzellente Studierende aus dem Ausland nach Deutschland zu holen, werden wir im weltweiten Wettbewerb der Universitäten und Forschungseinrichtungen bestehen können“, betont der KIT-Präsident Professor Eberhard Umbach. „Daher freue ich mich sehr, dass es gelungen ist, die notwendige Infrastruktur für das International Department zu erhalten. Mein großer Dank gilt allen Beteiligten in den Ministerien, des Landtags, der Stadt Karlsruhe, der L-Bank und dem Industrieförderkreis des International Departments.“
„Im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe ist die Infrastruktur ein zentrales Kriterium. Das Campus-Konzept macht unsere Schools mit einem hohen Betreuungs- und Serviceangebot erst möglich und ich bin sehr glücklich, dass wir jetzt eine solide Basis haben um sie weiter entwickeln zu können“, so die Geschäftsführerin des International Departments, Dr. Judith Elsner. „Die heutige Entscheidung ist ein Meilenstein für alle Studierenden und Teilnehmer in unseren internationalen Studiengängen.“
Der Vorsitzende des Industrieförderkreises des International Departments, Professor Jürgen Hubbert, betont: „Die Industrie begrüßt diese Entscheidung sehr und dankt der L-Bank für die langjährige Unterstützung. Das International Department beweist mit dem KIT seit Jahren, dass den Bedürfnissen der Industrie hinsichtlich der dringenden Nachwuchssuche im Ausland aber auch hinsichtlich akademischer Weiterbildung Rechnung getragen wird. Es freut mich, dass diese wichtige Einrichtung jetzt langfristig auch infrastrukturell eine gute und sichere Perspektive hat.“
Das International Department ID:
Das ID wurde 1999 als gemeinnützige GmbH von einem Industriekreis an der damaligen Universität Karlsruhe gegründet. Die ursprüngliche Zielstellung des ID bestand in der Akquisition und intensiven Betreuung ausländischer Studierender in ausgewählten englischsprachigen Studienprogrammen der Universität Karlsruhe (TH). Mittlerweile betreibt das ID vier internationale Schools, die durch das Studien- und Lebensumfeld in den Wohnheimbereichen des ID ergänzt und maßgeblich ermöglicht werden.
Die 2004 gegründete HECTOR School of Engineering and Management bietet weiterbildende Masterstudiengänge an. Ziel ist es, in Anlehnung an das bewährte Modell der Weiterbildung im Wirtschaftsingenieurwesen, Wissen aus dem KIT in die Unternehmen zu bringen. Jüngste Programme befassen sich mit Green Mobility Engineering und Energy Engineering und Management. Die Industrie begrüßte und bestätigte den Ansatz in der HECTOR School mehrfach als eines der erfolgreichen Vorbilder für Weiterbildungsangebote von Hochschulen in Deutschland.
Das ID-Gebäude bietet hier infrastrukturell eine hervorragende Ausgangslage: Die Teilnehmer wohnen während der Präsenzphasen in „Shared Appartments“ im Haus, haben Möglichkeiten in Arbeitsgruppen abends zu lernen und sich persönlich wie fachlich auszutauschen. Die Lehre findet tagsüber im Hörsaal und den Seminarräumen des ID statt. Das ID liegt in Laufentfernung zum Campus Süd, was eine wichtige Voraussetzung ist, um den Dozenten, die zu weit überwiegenden Teil aus dem KIT kommen, die Möglichkeit zu geben, die Lehre in den Tagesablauf zu integrieren.
2007 wurde der bestehende englischsprachige Bachelor Studiengang im Maschinenbau in die Carl Benz School of Engineering eingebracht. Die Studierenden aus dem Ausland erlernen neben der fachlichen Expertise die deutsche Sprache sowie das wirtschaftliche Umfeld in Baden Württemberg und Deutschland während ihres dreijährigen Aufenthalts kennen. Auch hier ist das Wohnheim des ID ein zentrales Element, um den jungen Studierenden den Start in einer in der Regel sehr fremden Kultur und Umgebung möglich zu machen.
Zudem ist das ID für das Management und die Studierendenbetreuung der Karlsruhe School of Optics & Photonics (KSOP) verantwortlich. Diese Graduiertenschule mit dem Angebot eines englischsprachigen Master- und Doktorandenprogramms war 2012 erneut in der Exzellenzinitiative erfolgreich.
Die vierte und jüngste Schule innerhalb des ID ist die Helmholtz International Research School of Teratronics (HIRST), die 2011 nach dem Modell der KSOP gegründet wurde. HIRST ist eine von der Helmholtz Gemeinschaft geförderte Doktorandenschule, die internationale Betreuungsstrukturen sowie Managementleistungen für das noch junge Wissenschaftsfeld der Teratronik anbietet. Diese verknüpft die Disziplinen Physik, Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau.
Weitere Informationen zum International Department unter: http://www.idschools.kit.edu/
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.