Die Fakultät für Maschinenbau des KIT hat den ersten Preis im bundesweiten Hochschulwettbewerb des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e. V. (VDMA) gewonnen und trägt nun den Titel „Bestes Maschinenhaus 2013“. Mit dem Preis, der mit 100.000 Euro dotiert ist, zeichnet der VDMA ein überzeugendes Lehrkonzept aus, das den Studienerfolg steigert und die Qualität in der Lehre sicherstellt. Für das Finale waren sechs deutsche Fakultäten und Fachbereiche aus Maschinenbau und Elektrotechnik nominiert. Die Preisverleihung fand gestern Abend, 20. November 2013, unter der Schirmherrschaft von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka in Berlin statt.
„Der Titel ‚Bestes Maschinenhaus‘ ist eine großartige Auszeichnung für die Fakultät für Maschinenbau. Er macht vor allem die Qualität der Lehre im Maschinenbau-Studium am KIT sichtbar. Die Fakultät hat ausgezeichnete Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, welche diese Qualität sichern und zum Erfolg unserer Studentinnen und Studenten beitragen“sagt KIT-Präsident Professor Holger Hanselka.
„Ich freue mich, dass die Fakultät Maschinenbau am KIT sich in einem spannenden und kompetitiven Wettbewerb als Sieger durchsetzen konnte. Dies zeigt, dass der Maschinenbau in Karlsruhe einen hohen Wert sowohl auf das Niveau der Ausbildung als auch auf den Studienerfolg legt“, so Professor Alexander Wanner, Vizepräsident für Lehre und akademische Angelegenheiten am KIT.
Dr. Reinhold Festge, Präsident des VDMA, überreichte den Preis an den Dekan der Fakultät für Maschinenbau des KIT Professor Jürgen Fleischer und den Studiendekan Professor Carsten Proppe. „Ich bin sehr stolz auf unsere Fakultät. Dass wir die Jury mit unserem Konzept zur Qualitätssicherung in der Lehre überzeugt haben, ist vor allem dem perfekten Teamwork zu verdanken“, so Jürgen Fleischer.
Das Lehrkonzept des KIT folge konsequent den Regeln des Qualitätsmanagements und enthalte einen gut aufeinander abgestimmten Maßnahmenmix, so der VDMA. Dabei spielen die Bedürfnisse der Studierenden und vernetztes Lernen eine wichtige Rolle. Ein Beispiel dafür ist das MINT-Kolleg Baden-Württemberg, das individuelle Geschwindigkeiten beim Studium ermöglicht. Belegen Studierende eine Mindestzahl an Semesterwochenstunden in MINT-Kursen, können sie ihre Regelstudienzeit verlängern und damit ihr Studium entschleunigen. Das KIT-Qualitätsmanagementüberprüft gemeinsam mit der Fakultät die Wirksamkeit der Maßnahmen regelmäßig. Damit gelinge es, so der VDMA, eine hohe Lehrqualität langfristig und nachhaltig sicherzustellen. Mit seinem Lehrkonzept überzeugte das KIT die Jury mit 14 Vertretern aus Hochschulinstitutionen, Unternehmen und Verbänden. Für das Finale hatte sie aus 23 Bewerbungen sechs Fakultäten und Fachbereiche aus Maschinenbau und Elektrotechnik nominiert. Neben dem KIT waren dies die Technische Universität Darmstadt, die Universität Stuttgart, Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die Hochschule Offenburg und die FH Köln/Campus Gummersbach. Ziel des Wettbewerbs ist es, den Studienerfolg zu erhöhen und die Abbruchquoten im Maschinenbau- und Elektrotechnikstudium zu senken. Die 100.000 Euro Preisgeld fließen in die Umsetzung konkreter Maßnahmen an der Fakultät.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.