Im Rahmen der sofort eingeleiteten Ermittlungen der Polizei wurden bei Hausdurchsuchungen noch in derselben Nacht und einige Tage später erhebliche Mengen weiterer Chemikalien und andere Gegenstände aufgefunden, die zum weitaus größten Teil aus dem KIT entwendet wurden. Der Vorgang wurde anschließend von der Staatsanwaltschaft Karlsruhe übernommen.
Das KIT hat eine umfassende interne Prüfung eingeleitet, wie es zu dem Vorfall kommen konnte, zumal bei Bestellvorgängen für Chemikalien ein Vier-Augen-Prinzip vorgeschrieben ist. Dieses sieht vor, dass ein Bestellvorgang einen mehrstufigen - auch fachlichen - Prüfungsprozess durchläuft. Der Beschuldigte hatte eine Vertrauensposition inne und war fachlich sehr qualifiziert.
Das KIT hat aufgrund des Vorfalls ebenfalls veranlasst, die Modalitäten des Bestellverfahrens und die internen Kontrollmechanismen einer intensiven Prüfung zu unterziehen, mit dem Ziel, dieses Kontrollsystem ggf. noch zu verschärfen und künftig noch engmaschiger zu gestalten, um dafür zu sorgen, dass sich derartige Vorfälle nicht wiederholen können. Das Arbeitsverhältnis mit dem Mitarbeiter wurde gekündigt.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.