Die Entwicklung, praktische Umsetzung und Evaluierung von Forschungsprogrammen zu großen gesellschaftlichen Fragen stehen am 4. und 5. Juni 2014 im Fokus einer Tagung am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Diese Aufgaben nehmen die verschiedenen Projektträger in Deutschland im Auftrag von Bundes- und Landesministerien wahr: Sie initiieren beispielsweise Forschungsprojekte in den Lebenswissenschaften, zur Erhaltung einer gesunden Umwelt oder für effiziente und nachhaltige Technologien und begleiten die geförderten Projekte.
„Wirkungsvolle Unterstützung bei der Projektförderung in Verbindung mit wissenschaftlichem Sachverstand und Organisationserfahrung – darin liegt die Kernkompetenz der Projektträger. Die Bundesregierung ist auf diese Unterstützung angewiesen. Die Projektträger tragen wesentlich zu einer erfolgreichen Bildungs- und Forschungspolitik bei“, so Cornelia Quennet-Thielen, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Beim Projektträgertag wird sie in ihrem Vortrag „Bund und PT: Gemeinsam für gute Bildung, Forschung und Innovation“ über die Zusammenarbeit zwischen der Bundesregierung und Projektträgern sprechen (Mittwoch, 4. Juni 2014, 11.30 Uhr, KIT-Campus Nord). Ministerialrat Magnus Milde, Leiter des Referats für Förderverfahren und Projektträger im BMBF, wird neue Entwicklungen in der Projektförderung des Ministeriums vorstellen (Mittwoch, 4. Juni 2014, 14.15 Uhr, FTU, KIT-Campus Nord).
Den Projektträger-Tag, den das Netzwerk der Projektträger veranstaltet, organisiert in diesem Jahr der Projektträger Karlsruhe (PTKA) am Campus Nord des KIT. „Wir freuen uns sehr, rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der deutschen Projektträger am KIT begrüßen zu können“, so Dr. Ulrich Breuer, Vizepräsident für Wirtschaft und Finanzen des KIT. „Der Projektträger Karlsruhe am KIT versteht sich als kompetenter Partner und Dienstleister für die Bundes- und Landesministerien – zusammen mit den anderen Projektträgern in einem leistungsfähigen Netzwerk.“
Ein Themenschwerpunkt des Projektträgertages widmet sich internationalen Aspekten. Hierzu werden aktuelle Entwicklungen in der Internationalisierungsstrategie der Bundesregierung präsentiert. In einem Vortragsblock zu neuen Förderinstrumenten der Europäischen Union berichtet Dr. Karl-Friedrich Ziegahn, Leiter des Bereichs Natürliche und gebaute Umwelt am KIT, über das Konsortium „KIC-InnoEnergy“, das Ausbildungsangebote, Innovationsstrategien und Geschäftsideen für den Energiesektor entwickelt und umsetzt (Donnerstag, 5. Juni 2014, 11.15 Uhr, FTU, KIT-Campus Nord).
Eine zentrale Aufgabe für Projektträger ist die Kommunikation sowohl mit dem jeweiligen Fachpublikum als auch mit der breiten Öffentlichkeit. Auf der Tagung diskutieren die Experten daher auch, welche Rolle die Öffentlichkeitsarbeit über Social-Media-Kanäle derzeit hat und welche Möglichkeiten und Herausforderungen sich hierbei ergeben.
Besichtigungsprogramm am 04.06. am KIT-Campus Nord
Am Mittwoch, 4. Juni, finden zwischen 12.05 Uhr und 13.05 Uhr sowie zwischen 13.10 Uhr und 14.10 Uhr Besichtigungstouren zu Forschungsanlagen am Campus Nord des KIT statt, die Touren starten am FTU.
Weitere Informationen und vollständiges Programm unter:
http://www.ptka.kit.edu/downloads/Flyer_Projekttraegertag2014_Web.pdf
Der Projektträger Karlsruhe (PTKA) unterstützt Bundes- und Landesministerien bei der Gestaltung und Umsetzung von Förderprogrammen und begleitet Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft bei der Verwirklichung ihrer Projekte. Thematische Schwerpunkte sind Produktion und Innovation, Wasser und Umwelt sowie Energie und Entsorgung. Seit über 40 Jahren bringt der Projektträger Karlsruhe Industrie und Wissenschaft in innovativen Kooperationsprojekten zusammen, um neuartige Lösungen für die Zukunft zu ermöglichen.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.