Presseinformation 059/2015

Feierliche Eröffnung des Zukunftsraums am 13. Juni

KIT-Stadtentwicklungsprojekte „Quartier Zukunft“ und „Reallabor 131“ schaffen mit dem Zukunftsraum zentrale Begegnungsstätte für transdisziplinäre Forschungsarbeit und Bürgerdialog
Der Zukunftsraum ist ein zentraler Treffpunkt für wissenschaftliches Arbeiten, Beratung und Bürgerdialog. (ITAS/ Alexandra Quint, Katja Saar)
Der Zukunftsraum ist ein zentraler Treffpunkt für wissenschaftliches Arbeiten, Beratung und Bürgerdialog. (Quelle: ITAS/ Alexandra Quint, Katja Saar)

Für die beiden transdisziplinären Stadtentwicklungsprojekte des KIT „Quartier Zukunft – Labor Stadt“ und „Reallabor 131 – KIT findet Stadt“ ist es ein Meilenstein: Am Samstag, den 13. Juni 2015 öffnet im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg und in Anwesenheit der baden-württembergischen Wissenschaftsministerin Theresia Bauer der „Zukunftsraum“ erstmals seine Türen. Mitten in der Karlsruher Oststadt – die mit Hilfe der Projekte langfristig in ein nachhaltiges Stadtviertel transformiert werden soll – steht damit ein zentraler Treffpunkt für wissenschaftliches Arbeiten, Beratung und Bürgerdialog zur Verfügung.

 

Durch ihre unmittelbare Nähe zu Stadtzentrum und Campus Süd des KIT ist die Karlsruher Oststadt stark durch studentisches Leben geprägt. In diesem hochdynamischen urbanen Umfeld haben das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) und weitere Institute des KIT einen optimalen Experimentierraum gefunden. Im Rahmen der beiden Forschungsprojekte soll die Oststadt im intensiven Dialog zwischen Anwohnerinnen und Anwohnern, Wissenschaft, Wirtschaft und Lokalpolitik in ein nachhaltiges Stadtquartier transformiert werden. Bislang fehlte es jedoch noch an einem zentral gelegenen Projektbüro.

 

Am Samstag den 13. Juni wird nun feierlich und mit einem umfangreichen Programm der „Zukunftsraum für Nachhaltigkeit und Wissenschaft“ eröffnet, der genau diese Lücke ausfüllt: Mitten im Projektgebiet gelegen, wird der Zukunftsraum zentraler Treffpunkt und Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger sowie gemeinsamer Arbeitsort für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und andere beteiligten Akteure in der Oststadt sein.

 

Die feierliche Eröffnung findet im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg statt. Die Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Theresia Bauer, wird zunächst ein Grußwort halten und sich in der anschließenden Mach-mit-Diskussion direkt mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern austauschen. Weitere Grußworte halten werden der Karlsruher Oberbürgermeister Frank Mentrup und Karl-Friedrich Ziegahn, Leiter des Bereichs „Natürliche und gebaute Umwelt“ am KIT.

 

„Städte sind Zukunftslabore der modernen Gesellschaft“, sagt Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „Projekte wie das Quartier Zukunft/Reallabor 131 machen Baden-Württemberg zum Vorreiter, wenn es darum geht, in Kooperation von Wissenschaft und Gesellschaft Zukunftslösungen für urbane Räume zu entwickeln.“

 

"Karlsruhe ist eine Stadt der kreativen Köpfe“, ergänzt Oberbürgermeister Frank Mentrup. „Studierende und Wissenschaftler kommen hierher, um zu forschen und Lösungen für die Zukunft zu entwickeln. Nun bringt das KIT mit seinem Projekt ‚Quartier Zukunft - Labor Stadt‘ Wissenschaft und Bürgerschaft an einen Tisch. Darüber freue ich mich sehr, denn eine Stadtgesellschaft lebt vor allem vom Miteinander. Und kreative Impulse sorgen für ihre Weiterentwicklung."

 

"Forschung für die Stadt der Zukunft ist eine wichtige Aufgabe für die Wissenschaft, um die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft sicherzustellen“, sagt Karl-Friedrich Ziegahn, der die Stadtforschung am KIT und für die Helmholtz-Gemeinschaft koordiniert. „Am KIT wird sehr breit an diesem Thema geforscht - von den Ingenieurswissenschaften über die Umweltforschung bis zu sozialwissenschaftlichen Fragestellungen. Mit Reallaboren können wir diese Forschung in ein echtes Umfeld transferieren und aus der Realität viel für die Forschung lernen, und hierzu ist das Projektbüro die zentrale Drehscheibe.“

 

Eröffnung des „Zukunftsraum für Nachhaltigkeit und Wissenschaft“

 

Ort: Rintheimer Str. 46, 76131 Karlsruhe Oststadt

 

Programm – Samstag 13. Juni 2015

10.00 Uhr | Workshop 1: Möbel selber bauen
Workshop 2: „Samenbomben bauen“

13.30 Uhr | Offizieller Beginn: Türen auf mit musikalischer
Einstimmung

14.00 Uhr | Grußworte:
Ministerin Theresia Bauer (MWK)
KIT-Bereichsleiter Karl-Friedrich Ziegahn
Oberbürgermeister Frank Mentrup

14.15 Uhr | Eröffnungsvortrag zum „Zukunftsraum“
Musikalische Einlage

14.45 Uhr | Mach-mit-Diskussion
„Nachhaltige Entwicklung: Vom Wissen zum Handeln“

15.30 Uhr | Ausklang und Fortsetzung der Workshops

18.00 Uhr | Ende

 

Ständig vor Ort:

o Posterausstellung zum Reallabor 131 und weiteren Nachhaltigkeitsprojekten
o Timeline Quartier Zukunft (Fotoausstellung)
o Interaktive Fotobox der Karlsruher Schule der Nachhaltigkeit
o Imbiss und Getränke

 

Das KIT verfügt über umfangreiche fachliche Kompetenzen zur Erforschung, Entwicklung und integrativen Planung der Stadt der Zukunft in allen wesentlichen Aspekten. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus fünf KIT-Zentren – Klima und Umwelt; Energie; Mobilitätssysteme; Mensch und Technik; Information, Systeme, Technologien – befassen sich aus disziplinärer Perspektive und in inter- und transdisziplinärer Weise mit der Erforschung und nachhaltigen Gestaltung urbaner Räume.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

ne, 05.06.2015
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