Presseinformation 080/2015

KIT-Senat bestätigt Wahl von Thomas Hirth zum Vizepräsidenten für Innovation und Internationales

Das Gremium folgt dem Votum des KIT-Aufsichtsrats – Ein weiterer Schritt ist nun das Bestellungsverfahren
Professor Thomas Hirth (Foto: Fraunhofer IGB)
Professor Thomas Hirth (Foto: Fraunhofer IGB)

Der KIT-Senat hat heute mit überwältigender Mehrheit das einstimmige Votum des Aufsichtsrates bestätigt, der Professor Thomas Hirth zum neuen Vizepräsidenten für Innovation und Internationales des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gewählt hatte. Die Bestätigung im KIT-Senat ist ein weiterer Verfahrensschritt. Nun folgen finale Vertragsverhandlungen und das Bestellungsverfahren. Erst nach der Vertragsunterzeichnung hat das KIT einen neuen Vizepräsidenten für Innovation und Internationales. Thomas Hirth gilt als Experte für Bioökonomie und nachhaltige Produktion, der das Wissenschaftssystem und den Markt gleichermaßen kennt.

 

Seit 2007 leitet er das Stuttgarter Fraunhofer-Institut für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik, ist Professor und Institutsleiter an der Universität Stuttgart sowie seit 2012 Mitglied im Präsidium der Fraunhofer-Gesellschaft. Für den 53-jährigen Wissenschaftsmanager stellt das Vizepräsidentenamt am KIT auch eine Rückkehr an seine Alma Mater dar: Hirth hat in Karlsruhe Chemie studiert und promoviert.

 

Die Aufsichtsratsvorsitzende Professorin Renate Schubert begrüßt das Votum des KIT-Senats: „Der Aufsichtsrat hat sich einstimmig für Herrn Hirth als künftigen Vizepräsidenten für Innovation und Internationales ausgesprochen. Wir sehen in ihm eine Persönlichkeit, die für das KIT bei den globalen Herausforderungen exzellent die Brücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft schlagen kann und auch die Bedeutung der Internationalisierung im Bereich der Lehre im Blick hat.“

 

„Diese klare Bestätigung im KIT-Senat ist ein starkes Signal“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Thomas Hirth ist fachlich und persönlich eine Idealbesetzung. Heute ist es wichtiger denn je, dass Forschungserfolge rasch in marktfähige Produkte münden: Denn die großen gesellschaftlichen Herausforderungen – man denke nur an die Energiewende – sind nur im intensiven Dialog zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu meistern.“ Mit derzeit etwa 500 laufenden Industrieprojekten im Jahr stehe das KIT bereits heute gut da, so Hanselka. „Da die großen Fragen der Zukunft globaler Natur sind, stellt sich das KIT mit einem Vizepräsidenten für Innovation und Internationales bestmöglich auf.“

 

„Für das große Vertrauen der Gremien bedanke ich mich. Das KIT ist bis heute eine einzigartige Institution, die eine Universität und eine Großforschungseinrichtung vereint“, sagt Professor Thomas Hirth. „Gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und den Mitarbeitern des KIT möchte ich Strategien und Wege finden, Erkenntnisse aus der Forschung in Karlsruhe im Dialog mit der Wirtschaft bestmöglich im Markt umzusetzen. Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit wird es sein, das KIT international noch sichtbarer zu machen, gerade auch mit Blick auf den weltweiten Wettbewerb der Wissenschaftseinrichtungen. Dass mich diese spannenden Aufgaben zurück nach Karlsruhe führen werden, freut mich besonders.“

 

Die Amtsdauer des Vizepräsidenten für Innovation und Internationales beträgt sechs Jahre ab dem Zeitpunkt seiner Ernennung. Geplanter Amtsantritt ist der 1. Januar 2016.

 

Professor Dr. Thomas Hirth – zur Person:

Thomas Hirth, geboren 1962 in Michelbach/Kreis Rastatt, studierte Chemie an der Universität Karlsruhe (TH), einer der Vorgängereinrichtungen des KIT, und promovierte anschließend in Karlsruhe am Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie.1992 bis 2007 war er in verschiedenen Positionen am Fraunhofer Institut für Chemische Technologie ICT in Pfinztal tätig, zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter, später als Produktbereichsleiter für Umwelt-Engineering. Im Dezember 2007 wechselte er nach Stuttgart, wo er die Leitung des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik übernahm. Seit 2008 hat er zudem eine Professur an der Universität Stuttgart und die Leitung des dortigen Instituts für Grenzflächenverfahrenstechnik und Plasmatechnologie inne und ist seit 2012 Prodekan der Fakultät Energie-, Verfahrens- und Biotechnik der Universität Stuttgart. Hirth ist seit Januar 2012 Mitglied im Präsidium der Fraunhofer-Gesellschaft und seit Anfang 2014 Geschäftsführender Institutsleiter am Fraunhofer-Institutszentrum Stuttgart. Er ist unter anderem der wissenschaftliche Koordinator des Spitzenclusters BioEconomy und übernahm 2014 den Vorsitz des Lenkungskreises im Forschungsprogramm „Bioökonomie Baden-Württemberg“. Seit Anfang 2013 leitet er den Beirat „Erneuerbare Energien“ am KIT.

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

lg, 20.07.2015
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