Der Aufsichtsrat des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) hat in seiner 13. Sitzung Professorin Renate Schubert von der ETH Zürich für weitere vier Jahre zur Vorsitzenden gewählt. Schubert steht seit 2012 an der Spitze des Gremiums. Stellvertretender Vorsitzender ist auch künftig Dr. Andreas Kreimeyer, ehemaliges Mitglied des Vorstandes der BASF SE. Dem Aufsichtsrat des KIT gehören insgesamt elf Mitglieder an.
„Ich freue mich, dass ich das KIT nochmals vier Jahre auf seinem erfolgreichen Weg zu einer europäischen Spitzen-Institution begleiten darf“, sagt die Aufsichtsratsvorsitzende Renate Schubert.
Die Professorin für Nationalökonomie gründete das Institut für Umweltentscheidungen der ETH Zürich und leitete es während vieler Jahre. Renate Schubert hat außerdem langjährige Erfahrungen in verschiedenen Gremien der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des Schweizer Nationalfonds. Sie leitete den Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen (WBGU) und ist Vorsitzende des Advisory Boards des Center for Research on Environmental Decisions (CRED) an der Columbia University.
„Als Vorsitzende des Aufsichtsrates wird die erfahrene Wissenschaftlerin Renate Schubert das KIT und seine strategische Ausrichtung im nationalen wie internationalen Wettbewerb über weitere vier Jahre begleiten“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Ich freue mich sehr, dass der Aufsichtsrat mit Frau Schubert an der Spitze das KIT auf seinem Weg unterstützt, diese bislang einzigartige Einrichtung im deutschen Wissenschaftssystem für die kommenden Jahre optimal zu positionieren.“
Neu im Aufsichtsrat des KIT sind die Professorin Claudia Eckert, Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC, Garching, und Leiterin des Fachgebiets Sicherheit in der Informatik an der TU München, sowie die Professorin Marliese Uhrig-Homburg, die am KIT den Lehrstuhl für Financial Engineering und Derivate innehat. Die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder beträgt vier Jahre, eine Wiederwahl ist möglich.
Der Aufsichtsrat des KIT ist verantwortlich für die Entwicklung und die Profilbildung des KIT sowie für eine Erhöhung der Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Institution. Weiter hat er die Finanz- und Investitionsplanung zu überprüfen. Darüber hinaus zählt zu den Aufgaben des Aufsichtsrates die Wahl der hauptamtlichen Präsidiumsmitglieder. Außerdem beschließt er den Struktur- und Entwicklungsplan des KIT und befindet über die bauliche Entwicklung des KIT.
Der Aufsichtsrat des KIT besteht aus insgesamt elf Mitgliedern. Neun davon wählt eine Findungskommission aus. Dazu kommen jeweils ein Vertreter des Bundes und des Landes. Die Mitglieder des Aufsichtsrats bestellt die Wissenschaftsministerin.
Die aktuellen Mitglieder des Aufsichtsrates sind:
Professorin Dr. Renate Schubert, Leiterin des Instituts für Umweltentscheidungen der ETH Zürich
Dr. Andreas Kreimeyer, Ehemaliges Mitglied des Vorstands der BASF SE
Professorin Dr. Claudia Eckert, Leiterin des Fraunhofer-Instituts für Angewandte und Integrierte Sicherheit AISEC, Garching und Leiterin des Fachgebiets Sicherheit in der Informatik an der TU München
Petra Gerstenkorn, Ehemaliges Mitglied im Bundesvorstand der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft – ver.di
Susanne Kunschert, Geschäftsführende Gesellschafterin der Pilz GmbH & Co. KG, Ostfildern
Ministerialdirektor Professor Dr. Wolf-Dieter Lukas, Bundesministerium für Bildung und Forschung
Stefan Quandt, Vorsitzender des Verwaltungsrats der AQTON SE
Professor Dr. Viktor Scherer, Inhaber der Professur Energieanlagen und Energieprozesstechnik, Ruhr-Universität Bochum
Ministerialdirektorin Dr. Simone Schwanitz, Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Professorin Dr. Marliese Uhrig-Homburg, Lehrstuhl für Financial Engineering und Derivate, Karlsruher Institut für Technologie
Dr. Dieter Zetsche, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.