Besonders kleine und mittelständische Unternehmen sind häufig vor die Herausforderung gestellt, Lösungen für technische Probleme zu finden, die von der unternehmensinternen Entwicklung nicht geleistet werden können. Um ihre Marktposition zu halten oder neue Geschäftsfelder zu erschließen, greifen sie auf externe Expertise zurück. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) unterstützt diese Unternehmen mit der Plattform RESEARCH TO BUSINESS (R2B) unter www.kit-technologie.de bei der Suche nach der passenden Lösung – seien es Know-how in einem bestimmten Forschungsbereich, Technologien, Messeinrichtungen oder Prüfstände. Neu überarbeitet bietet die Online-Börse nun auch ständig aktuelle Informationen zu Patenten, Informationsmaterial und Ansprechpartnern zu einzelnen Themen sowie komfortable Suchmöglichkeiten.
„Der Austausch zwischen Wirtschaft, Industrie und Forschung bildet die Basis für marktwirtschaftlich und gesellschaftlich relevante Innovationen. RESEARCH TO BUSINESS fördert diesen Dialog mit dem KIT und bietet eine praktische Hilfestellung bei der Kooperationspartnersuche“, so Professor Thomas Hirth, Vizepräsident für Innovation und Internationales am KIT. „Wir verfolgen damit unser Ziel, Wissenschaft und Wirtschaft enger zusammenzubringen und in gemeinsamen Projekten aus Forschungsergebnissen Produkte bis zur Marktreife zu entwickeln.“
Aktuell sind knapp 200 Angebote, hauptsächlich patentgeschützte Technologien aus allen Forschungsbereichen des KIT, in der Online-Börse veröffentlicht. Das Spektrum der Angebote reicht dabei branchenübergreifend vom Feinstaubfilter über Stromspeicher und Prüfstände bis zur Algenproduktion. Interessenten finden dort nicht nur ein kurzes Abstract, sondern auch alle wichtigen Informationen zu Patenten, Branchen und Ansprechpartner. Das Angebotsportfolio wird ständig aktualisiert und erweitert. „Zusätzlich bieten wir eine Technologie-Hotline, unter der die Innovationsmanager des KIT auch Anfragen von Unternehmen bearbeiten, die ihre Lösung nicht direkt online gefunden haben. Das Ziel ist ein Matching zwischen den Bedürfnissen der Industrie und dem richtigen wissenschaftlichen Ansprechpartner“, so Projektleiterin Anke Weigel.
Ergänzt wird das Angebot von R2Blive-Veranstaltungen, bei denen sich Industrievertreter und Wissenschaftler in den Laboren, Experimentierhallen und Prüfständen am KIT treffen und sich zu einem speziellen Thema austauschen erklärt Anke Weigel: „Dieser direkte Dialog miteinander hat in der Vergangenheit schon zu einigen konkreten Kooperationen geführt, von denen beide Seiten profitiert haben.“
Online-Börse, Hotline und Events sind aus dem seit knapp 20 Jahren bestehenden Technologienewsletter RESEARCH TO BUSINESS entstanden, der dreimal jährlich die neuesten Entwicklungen am KIT vorstellt. Dahinter steht das Innovationsmanagement des KIT, das sich um den Transfer patent- und Know-how-basierter Technologien und Verfahren kümmert.
URL zur Technologiebörse: www.kit-technologie.de
Technologie-Hotline: +49 721 608-22530
Anfragen per Email: innovation ∂does-not-exist.kit edu
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.