Presseinformation 056/2017

Neue Reihe „Stadtgespräche“: Heimat – was ist das?

Vortragsserie am ZAK zur Vielschichtigkeit und Ambivalenz des Heimatbegriffs
Welche Heimat bietet die Stadt Einheimischen, welche Fremden? Das ist eine der Fragen, denen die „Stadtgespräche“ des ZAK ab 10. Mai nachgehen. (Foto: Nicole Brinnel)
Welche Heimat bietet die Stadt Einheimischen, welche Fremden? Das ist eine der Fragen, denen die „Stadtgespräche“ des ZAK ab 10. Mai nachgehen. (Foto: Nicole Brinnel)

Als Beitrag zu den Heimattagen Baden-Württemberg, die 2017 in Karlsruhe stattfinden, veranstaltet das ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) eine Vortragsreihe, die den Heimatbegriff erörtert. Persönlichkeiten aus Stadt, Wirtschaft, Kultur, Politik und Wissenschaft diskutieren über die Aspekte einer städtischen, globalen, digitalen und virtuellen Heimat. Die Stadtgespräche finden vom 10. bis 31. Mai 2017 jeweils mittwochs um 19 Uhr im Lichthof des Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verband (BGV) statt. Der Eintritt ist frei.

 

„In unserer zunehmend globalisierten Zeit, die durch sehr unterschiedlich motivierte Formen von Migration und Mobilität gekennzeichnet ist, wollen wir das, was wir gemeinhin unter ‚Heimat‘ verstehen in Erfahrung bringen“, sagt Professorin Caroline Y. Robertson-von Trotha, Direktorin des ZAK am KIT. „Von dem Verortetsein über Zugehörigkeiten zu Milieus und Kulturräumen bis hin zu unserem Erleben und Erinnern von Landschaften, tragen viele Assoziationen und emotionale Erlebnisse dazu bei, dass wir uns ‚heimisch‘ fühlen. Hinzu kommen die stark zunehmenden und noch wenig untersuchten virtuellen Aufenthaltsräume im Netz, die Ergänzung oder auch Alternative zu örtlich fixierten Heimaten bieten.“ Die Stadtgespräche dienen dazu, diese Themen aufzugreifen und neue Denkweisen anzuregen: Welche Heimat bietet die Stadt Einheimischen, welche Anreize für „Fremde“? Ist der Heimatgedanke noch zeitgemäß? Welche Bedeutung hat die Digitalisierung für reale Nachbarschaften und Innenstädte? Wie sehen Zugehörigkeit und Identität im Netz aus und welche Folgerungen bringen sie mit sich?

 

Die Stadtgespräche organisiert das ZAK mit der Karlsruher Event GmbH (KEG) in Kooperation mit den Badischen Neusten Nachrichten (BNN). Die wissenschaftliche Leitung und Konzeption der Stadtgespräche obliegt Caroline Y. Robertson-von Trotha. Der Eintritt ist frei.

 

Programmübersicht der „Stadtgespräche“

Die Veranstaltungen finden jeweils um 19 Uhr im Lichthof des Badischen Gemeinde-Versicherungs-Verbandes (BGV) statt.

 

10. Mai 2017:

Karlsruher Heimaten: Eingeborene, Neigschmeckte, Fremde?

Es diskutieren: Dr. Frank Mentrup, Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe; Prof. Werner Mezger, Universität Freiburg, Geschäftsführer des Instituts für Volkskunde; Alexandros Stefanidis, Autor (u.a. „Beim Griechen“), Journalist, geb. in Karlsruhe; Dr. Gualtiero Zambonini, Ehem. Integrationsbeauftragter des WDR; Moderation: Theo Westermann, BNN, Leiter der Stadtredaktion Karlsruhe

 

17. Mai 2017:

Globale Heimaten: Erwartungen, Enttäuschungen, Anpassungen?

Es diskutieren: Gisela Erler, Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung im Staatsministerium Baden-Württemberg; Dr. Susanne Asche, Leiterin des Kulturamts der Stadt Karlsruhe; Prof. Anke Karmann-Woessner, Leiterin des Stadtplanungsamtes der Stadt Karlsruhe; Dr. Christine Absmeier, Leiterin des „Haus der Heimat“ des Landes Baden-Württemberg; Moderation: Prof. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Direktorin des ZAK

 

24. Mai 2017:

Digitale Heimaten: Austausch, Sehnsucht, Versprechen?

Es diskutieren: Rainer Haendle, Stellv. Chefredakteur der Badischen Neuesten Nachrichten (BNN); Prof. Heike Greschke, Technische Universität Dresden, Institut für Soziologie; André Hellmann, Geschäftsführer netzstrategen GmbH, Unternehmensberatung; Moderation: Prof. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Direktorin des ZAK

 

31. Mai 2017:

Virtuelle Heimaten: Licht, Schatten, Zukunft?

Es diskutieren: Dr. Benno Köpfer, Verfassungsschutz Baden-Württemberg, Referatsleiter der Analysegruppe „Internationaler Terrorismus und Extremismus“; Aytekin Celik, Medienreferent und Mitbegründer der Medienakademie Baden-Württemberg; Stefan Mey, Freier Journalist, Schwerpunkt Internet; Wolfgang Walk, Spieleentwickler und Autor aus Karlsruhe; Moderation: Prof. Caroline Y. Robertson-von Trotha, Direktorin des ZAK

 

Weitere Informationen zum Programm und zu den Referentinnen und Referenten: www.zak.kit.edu/stadtgespraeche

 

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

am, 04.05.2017
Kontakt:

 

Christian Könemann
Pressesprecher
Tel: +49 721 608-41105
Fax: +49 721 608-43658
christian koenemann does-not-exist.kit edu

Kontakt für diese Presseinformation:

Anna Moosmüller
ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale
Tel.: +49 721 608-48027
Fax: +49 0721 608-44811
E-Mail:anna moosmueller does-not-exist.kit edu
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