„Yes it’s #Humboldt“ – unter diesem Titel diskutiert Wissenschaftsministerin Theresia Bauer gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKA) über die Themen „Gute Lehre“ und „Erfolgreicher Start in das Studium“. Die öffentliche Podiumsdiskussion und die begleitende Posterausstellung über Projekte in der Lehre finden am 25. April 2018, 15 Uhr, am Campus Süd des KIT statt (Atrium des Kollegiengebäudes Mathematik, Englerstraße 2, Geb. 20.30).
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht der Dialog zwischen Studierenden, Professorinnen und Professoren sowie Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft. Dabei geht es um persönliche Erfahrungen ebenso wie um erfolgreiche Maßnahmen und Projekte, die ein erfolgreiches Studium fördern. Die Podiumsdiskussion mit Ministerin Theresia Bauer wird unter anderem folgende Fragestellungen thematisieren: Was bedeutet „Gute Lehre“? Welche Rahmenbedingungen schaffen gute Lehre? Welchen Einfluss haben technische und gesellschaftliche Entwicklungen auf die Lehre?
„Die Qualität der Lehre ist zentral für den Studienerfolg. Wir möchten Studierenden die Freiräume geben, ihre Kreativität und Neugierde zu entdecken und gemeinsam mit ihren Professorinnen und Professoren an Fragen zu arbeiten, für die es nicht immer vorgefertigte Antworten gibt. Die Studierenden werden ermutigt, über den eigenen Tellerrand hinaus zu schauen, Wissen selbst zu erarbeiten, dieses kritisch zu hinterfragen und eigenständig ihren Ideen zu folgen“, sagte Ministerin Bauer im Vorfeld der Veranstaltung.
Bei der Veranstaltung stellen KIT und HsKA auch Projekte vor, die das Wissenschaftsministerium in der ersten Runde des Fonds Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg (FESt-BW) gefördert hat. „Als ‚Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft‘ setzt das KIT konsequent auf die forschungsorientierte Lehre. Unser forschungsorientiertes Profil ist die Grundlage nicht nur für eine akademische Karriere, sondern auch für erfolgreiche Tätigkeiten unserer Absolventinnen und Absolventen in Gesellschaft und Wirtschaft. Für die kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Lehre sind die Förderprogramme des baden-württembergischen Wissenschaftsministeriums sehr hilfreich“, so Professor Alexander Wanner, Vizepräsident für Lehre und akademische Angelegenheiten des KIT.
„Unsere ausgeprägten Aktivitäten in der angewandten Forschung ermöglichen uns eine sehr praxisorientierte und aktuelle Hochschullehre“, so Professor Dieter Höpfel, Prorektor für Studium, Lehre und Internationales an der Hochschule Karlsruhe. „Unsere Studienbewerber verfügen jedoch über sehr heterogene Zugangsvoraussetzungen. Wir haben daher zahlreiche Programme und Angebote eingeführt, die insbesondere den Studienstart erleichtern und nachweislich die Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss erhöhen.“
Vertreterinnen und Vertreter von KIT und HsKA stellen die Projekte in einer begleitenden Posterausstellung vor, dazu zählen:
„Motiviert für die Wissenschaft – MoWi-KIT“
Zentraler Teil des Vorhabens ist es, die forschungsorientierte Lehre durch kooperative Lehr- und Lernformen sowie den systematischen Ausbau der Forschungskompetenz bereits im Bachelorstudium zu verankern. In MoWi-KIT arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Biologie, dem Maschinenbau und der Geodäsie und die Hochschuldidaktik des KIT eng zusammen und bündeln ihre Kompetenzen.
„Studienlotsen, Mentoren und entschleunigte Studienpläne“
Das Projekt soll Studierende bei der Eingewöhnung in das universitäre Studium mit individuellen Beratungs- und Betreuungsangeboten unterstützen und Angebote schaffen, die das Studium bei individuellem Bedarf entschleunigen. Die Maßnahmen orientieren sich an den spezifischen Bedürfnissen der jeweiligen Studiengänge und KIT-Fakultäten, mit der Förderung des MWK wird aber auch eine gezielte persönliche Unterstützung möglich.
HsKA-Projekt „Erfolgreich Startenplus“
Die Vorkenntnisse der Studienanfänger sind sehr heterogen. Vor allem der Studieneingangsphase kommt eine entscheidende Rolle für den späteren Studienerfolg zu. Über das Projekt können Studienanfänger nach ihren individuellen Voraussetzungen mit unterschiedlichen Lern- und Lehrgeschwindigkeiten starten. Sie können das Studium direkt aufnehmen, bei kleineren Wissenslücken die Brückenkurse in Grundlagenfächern vor Vorlesungsbeginn absolvieren oder semesterbegleitende Mathematikaufbaukurse besuchen. Bei größeren Wissenslücken können die Inhalte des ersten Semesters auf zwei (Aus 1 mach 2) bzw. des Grundstudiums auf vier Semester (Aus 2 mach 4) aufgeteilt werden.
H.ErT.Z – Hochschuloffenes ElektroTechnik Zentrum
Das Projekt „H.ErT.Z“ stützt sich auf drei Pfeiler: Das Lernzentrum Elektrotechnik bietet allen Studierenden der HsKA Lernunterstützung in den Grundlagen der Elektrotechnik. Über die Internetplattform H.ErT.Z-Online wird selbstgesteuertes Lernen unterstützt sowie wissenschaftliches Denken und Handeln angeregt. Alle E-Learning-Angebote sind als Open Educational Resources (OER) über die Hochschulgrenzen hinaus Lernenden und Lehrenden zugänglich. H.ErT.Z Service Learning – Lernen durch gesellschaftliches Engagement fördert interdisziplinäres und nachhaltiges Denken und Handeln.
Programm: Yes, it’s #Humboldt
Mittwoch, 25. April, ab 15 Uhr am Campus Süd des KIT, Atrium des Kollegiengebäudes Mathematik, Englerstraße 2 (Gebäude 20.30)
15:00–15:30 Uhr
Rundgang mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer und Projektvorstellung (Posterpräsentation)
15:30-15:40 Uhr
Grußworte
Prof. Alexander Wanner, Vizepräsident für Lehre und akademische Angelegenheiten des KIT
Prof. Dieter Höpfel, Prorektor für Studium, Lehre und Internationales an der Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft (HsKA)
Grußwort und Eingangsstatement
Theresia Bauer MdL, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
15:40-16:40 Uhr
Podiumsdiskussion
Moderation: Jan Martin Wiarda, Wissenschafts- und Bildungsjournalist
Theresia Bauer MdL, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
Prof. Annette Leßmöllmann, Prodekanin und Studiendekanin der KIT-Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften, Leiterin der Abteilung Wissenschaftskommunikation
Prof. Manfred Strohrmann, Fakultät für Elektro- und Informationstechnik der HsKA
Dr. Rudolf Maier, Senior Advisor Bosch Management Support GmbH
Julia Hagemeister, Studentin im Studiengang Bioingenieurwesen (Bachelor) am KIT
Julian Zirbel, Student der Elektrotechnik – Automatisierungstechnik (Bachelor) an der HsKA
16:40-17:30 Uhr
Get Together in der Posterausstellung
Die Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirtschaft ist eine der forschungsstärksten und mit rund 8 000 Studierenden größten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg. In renommierten Rankings wie dem der WirtschaftsWoche oder dem CHE-Hochschulranking des ZEIT Studienführers schneidet sie seit Jahren sehr gut ab. Praxisorientierung und internationale Ausrichtung in der Lehre werden an der Hochschule groß geschrieben. Praktische Studiensemester und Abschlussarbeiten des Bachelorstudiums werden in den meisten Fällen in Unternehmen angefertigt; viele lernen hier schon ihren künftigen Arbeitgeber kennen. Ein Qualitätsmerkmal ist auch die gute Betreuungssituation. Die Studierenden lernen in kleinen Gruppen und werden durch zahlreiche Tutorien unterstützt. Frühzeitig können Studierende in Forschungsprojekten mitarbeiten.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.