Schülerinnen und Schüler streiken weltweit für mehr Klimaschutz, seit dem Dürresommer 2018 wurde der Klimawandel zum bedeutenden Thema in Gesellschaft und Politik. Für die Wissenschaft sind die grundlegenden Fakten zur menschengemachten Klimakrise klar – doch eine drastische Senkung des Treibhausgasausstoßes blieb bislang aus. Wie Kommunikation helfen kann, die Lücke zwischen Wissen und Handeln in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zu schließen, beleuchtet der K3 Kongress: Vom 24. bis 25. September 2019 stellen Expertinnen und Experten in Karlsruhe ihre Ideen für eine neue Klimakommunikation bei einem Pressebrunch, in Seminaren und Workshops vor. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.
Der Kongress bietet neueste wissenschaftliche Erkenntnisse über die Klimakommunikation und öffnet Räume, um über Themen wie Postwachstum, Umweltpsychologie, neue Zukunftsbilder und Visual Thinking zu debattieren. Er bringt Akteure aus Natur- und Sozialwissenschaften, Politik, Klimaschutz sowie Kunst und Journalismus aus dem In- und Ausland zusammen. Insgesamt werden rund 400 Gäste erwartet.
Bei einem Pressebrunch diskutieren Expertinnen und Experten ihre Ideen für neue Kommunikationsmodelle, erklären, warum diese ein entscheidender Hebel für mehr Klimaschutz sind und vor welchen neuen Herausforderungen die Klimakommunikation steht. Der Brunch findet am 25. September 2019, von 11.15 bis 12.15 Uhr im Gebäude 30.96 (neben dem Audimax) statt (Straße am Forum 3, Campus Süd des KIT).
Zu den Vortragenden des K3 Kongresses gehören:
Prof. Dr. Mojib Latif
Klimaforscher am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, Hochschullehrer, Vorsitzender des Deutschen Klima-Konsortiums und Präsident der Deutschen Gesellschaft Club of Rome
Prof. Dr. Irene Neverla
Kommunikationswissenschaftlerin, hat sich an der Universität Hamburg im Exzellenzcluster für Klimaforschung schwerpunktmäßig mit Klimakommunikation beschäftigt; Mitherausgeberin der Bücher „Das Medienklima“ und „Klimawandel im Kopf“
Prof. Dr. Harald Lesch
Physiker, Astronom, Naturphilosoph und Autor; Professor für Theoretische Astrophysik am Institut für Astronomie und Astrophysik der Universität München und Wissenschaftsmoderator beim ZDF
Petra Pinzler
Korrespondentin im Berliner Büro der Wochenzeitung DIE ZEIT und Autorin. Gemeinsam mit ihrem Mann und ihrer Tochter versuchte Petra Pinzler ein Jahr lang klimafreundlich zu leben. Die Erlebnisse und Recherchen sind in dem Buch „Vier fürs Klima“ festgehalten
George Marshall
Kommunikationsberater, Gründer der britischen Organisation „Climate Outreach“ und Autor des Buches: „Don’t Even Think About It. Why Our Brains Are Wired to Ignore Climate Change“
Über den Kongress
Der K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft findet vom 24. bis 25. September 2019 in Karlsruhe statt. Das Deutsche Klima-Konsortium (DKK) hat die Veranstaltung konzipiert und koordiniert, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit fördert. Ziel ist, den Erfahrungsaustausch der interdisziplinären Community rund um die Klimakommunikation voranzubringen. Veranstalter sind wissenschaftliche Fachstellen zur Klimaforschung aus Deutschland, Österreich und der Schweiz: Deutsches Klimakonsortium (DKK), Climate Change Centre Austria (CCCA), Swiss National Centre for Climate Services (NCCS) und ProClim von der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) – sowie das Wissenschaftsportal klimafakten.de. Lokaler Gastgeber ist in diesem Jahr das Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Weitere Informationen zum K3 Kongress zu Klimawandel, Kommunikation und Gesellschaft:
Website: https://k3-klimakongress.org
Programm: https://k3-klimakongress.org/programm
Beitragende: https://k3-klimakongress.org/beitragende
Details zum KIT-Zentrum Klima und Umwelt: http://www.klima-umwelt.kit.edu
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.