Presseinformation 086/2021

KIT Science Week: Der Mensch im Zentrum Lernender Systeme

Eine Woche lang steht Karlsruhe ganz im Zeichen von KI – Die Veranstaltung bringt Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammen
Mit der KIT Science Week starten das KIT und seine Partner ein neues beteiligungsorientiertes und interaktives Veranstaltungsformat. (Grafik: KIT)
Mit der KIT Science Week starten das KIT und seine Partner ein neues beteiligungsorientiertes und interaktives Veranstaltungsformat. (Grafik: KIT)

Roboter, die bei der Montage zur Hand gehen, Assistenzsysteme, die bei der Diagnose von Krankheiten unterstützen, oder auch selbstfahrende Autos: Lernende Systeme werden immer mehr Teil unseres Lebens. Deshalb befasst sich die erste KIT Science Week unter dem Titel „Der Mensch im Zentrum Lernender Systeme“ mit Künstlicher Intelligenz (KI). Das neue Veranstaltungsformat des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) verbindet vom 5. bis 10. Oktober 2021 eine hochrangige internationale wissenschaftliche Konferenz, bei der Forschende die Entwicklung vertrauenswürdiger, begreifbarer, anpassungsfähiger und durch den Menschen inspirierter KI-Technologien diskutieren, mit dialogischen Formaten zum intensiven Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern.

„Exzellente Wissenschaft braucht den Dialog. Deshalb benötigen wir nicht nur den Austausch innerhalb der Wissenschaftsgemeinschaft, sondern auch mit der Gesellschaft. Denn die globalen Herausforderungen wie die Energie- und Mobilitätswende, den Klimaschutz oder die Digitalisierung können wir nur gemeinsam stemmen“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka. „Wir am KIT forschen für die Gesellschaft. Das bedeutet auch, außerhalb des KIT mit den Menschen zu diskutieren, ihre Ideen mit zurückzunehmen und aufzugreifen. Genau das wollen wir mit der KIT Science Week erreichen.“

Mit der KIT Science Week starten das KIT und seine Partner ein neues beteiligungsorientiertes und interaktives Veranstaltungsformat. Nicht nur Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kultur erhalten die Möglichkeit zum Austausch: Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Region sind eingeladen, sich an innovativen Onlineformaten wie Massive Open Online Courses, kurz MOOCs, oder Escape-Rooms zu beteiligen. Auf Touren durch die Labore des KIT, bei Workshops oder Dialogveranstaltungen können sie Künstliche Intelligenz und die Anwendungen, die KI-basierte Technologien und Innovationen hervorbringen, live erleben. Prominent besetzte Podiumsdiskussionen, Bürgerdialoge, die ZAK Talks und TEDxKIT-Events bieten die Möglichkeit, Fragen zu stellen und über die Chancen und Risiken Lernender Systeme zu reflektieren. Als Kombination aus wissenschaftlichem Kongress und Veranstaltungen für die Öffentlichkeit richtet sich die KIT Science Week sowohl an wissenschaftliches Fachpublikum als auch an interessierte Bürgerinnen und Bürger.

„Wir betreten bei der KIT Science Week bewusst neue Wege – sowohl beim Transfer von Wissen und Technologien als auch beim Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft“, so Professor Thomas Hirth, Vizepräsident für Innovation und Internationales des KIT. „Erstmals verbinden wir eine wissenschaftliche Tagung, an der Spitzenforscher und -forscherinnen aus der ganzen Welt teilnehmen, mit Veranstaltungsformaten, an denen sich Bürgerinnen und Bürger aktiv beteiligen können.“


Ausgewählte Veranstaltungen

Eröffnung der KIT Science Week mit Keynote von Medieninformatikerin Susanne Boll
Dienstag, 05.10.21, 18:00 bis 21:00 Uhr

Künstliche Intelligenz ist eine Technologie, die alles verändert. Aber welche Chancen und neuen Möglichkeiten öffnet KI für die Gesellschaft? Erste Antworten geben Professor Holger Hanselka, Präsident des KIT, Thomas Strobl, Stellvertretender Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, und Gabriele Luczak-Schwarz, Erste Bürgermeisterin der Stadt Karlsruhe. Ein Vortrag von Professorin Susanne Boll, renommierte Wissenschaftlerin und Expertin für Mensch-Computer-Interaktion, rundet das Programm ab. Sie forscht an der Universität Oldenburg an der Entwicklung interaktiver Technologien zum Wohle des Menschen in zunehmend automatisierten und KI-gestützten Lebens- und Arbeitswelten. Im Anschluss stellt sich Susanne Boll den Fragen des Publikums.

Weitere Informationen und Anmeldung: https://www.scienceweek.kit.edu/423.php


Podiumsdiskussion: „KI, übernehmen Sie! Wie viel Kontrolle braucht Künstliche Intelligenz?“
Donnerstag, 07.10.21, 18:00 Uhr

Künstliche Intelligenz entfaltet ihre Wirkung überall. Welche Folgen hat das für die Menschen? Wo stößt KI an ihre Grenzen? Wie viel Kontrolle braucht sie? Und nicht zuletzt: Wie setzen wir uns ethisch mit den Potenzialen dieser neuen Zukunftstechnologie auseinander? Bei dem Diskussionsabend erklärt Sascha Lobo, Netzaktivist, Blogger und Experte für Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft, wieso seiner Meinung nach KI sowohl stark unterschätzt, aber auch überschätzt wird, was KI im Kontext der Digitalisierung bedeutet, wie sich die Digitalökonomie diese zunutze macht und wie KI gerade die Welt verändert. In einer Diskussionsrunde nehmen anschließend Cawa Younosi, Personalchef bei SAP Deutschland, Dr. Anna Christmann MdB, Sprecherin für Innovations- und Technologiepolitik für Bündnis90/Die GRÜNEN im Bundestag, Professor Holger Hanselka, Präsident des KIT und Mitglied im Lenkungskreis der Plattform Lernende Systeme der Bundesregierung, und Professorin Barbara Deml, Leiterin des Instituts für Arbeitswissenschaft und Betriebsorganisation des KIT, die neuesten KI-Entwicklungen aus wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Sicht in den Blick.

Weitere Informationen und Anmeldungen: https://www.scienceweek.kit.edu/podiumsdiskussion.php


Bürgerdialog „Künstliche Intelligenz in unserem Alltag“
Samstag, 9.10. 2021, 10:00 bis 17:00 Uhr

Wie kommt Künstliche Intelligenz bei Bürgerinnen und Bürgern an? Was wollen sie über Anwendungen von KI erfahren? Welche Hoffnungen, Erwartungen und Befürchtungen verbinden sie mit der Technik? Antworten sucht der Bürgerdialog „Künstliche Intelligenz in unserem Alltag“, zu dem das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT in den TRIANGEL Open Space (Kaiserstraße 93) einlädt. Die Teilnehmenden können dabei ihre Positionen und Erwartungen für die Bereiche Energieversorgung, Autonomes Fahren und Robotik formulieren und sich hierzu mit anderen Bürgerinnen und Bürgern sowie Expertinnen und Experten auszutauschen.

Weitere Informationen und Anmeldung bis Sonntag, 3. Oktober 2021: https://www.itas.kit.edu/buergerdialog.php


ZAK Talks: Öffentliches Symposium, Matinee, ARTE-Filmnacht und Lesung

Mit der Frage, wie KI-Technologien die Gesellschaft unterstützen können, unter Berücksichtigung möglicher negativer Auswirkungen und wünschenswerter Szenarien befassen sich die ZAK Talks. In interdisziplinären Vorträgen und Diskussionen in der IHK Karlsruhe, einer ARTE-Filmnacht im ZKM Karlsruhe sowie einer Lesung im Badischen Staatstheater Karlsruhe beleuchtet das ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale des KIT das Thema Künstliche Intelligenz auf diskursive und künstlerisch-ästhetische Weise.

Weitere Informationen und Anmeldung: https://www.zak.kit.edu/zak_talks


Gemäß der aktuellen Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg benötigen wir für den Zutritt einen 3-G-Nachweis. Bitte tragen Sie während der gesamten Veranstaltung einen Mund-Nasen-Schutz.


Weitere Informationen zur KIT Science Week: https://www.scienceweek.kit.edu

Zum Programm gelangen Sie direkt unter: https://www.scienceweek.kit.edu/programm.php

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

swi, 28.09.2021
Kontakt:

 

Christian Könemann
Pressesprecher
Tel: +49 721 608-41105
Fax: +49 721 608-43658
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Kontakt für diese Presseinformation:

Sandra Wiebe
Pressereferentin
Tel.: +49 721 608-41172
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