Presseinformation 095/2023

Erster „International Excellence Award“ des KIT geht an Chemiker Thalappil Pradeep

Der indische Spitzenforscher erhält den mit bis zu 50 000 Euro in Sachmitteln dotierten Preis für seine Arbeit an Nanomaterialien
Der indische Chemiker Thalappil Pradeep wird im kommenden Jahr für bis zu sechs Monate am KIT forschen. (Foto: Thalappil, IIT)
Der indische Chemiker Thalappil Pradeep wird im kommenden Jahr für bis zu sechs Monate am KIT forschen. (Foto: Thalappil, IIT)

Professor Thalappil Pradeep vom Indian Institute of Technology Madras (IIT) in Chennai erhält den ersten „International Excellence Award of KIT“ und das „Fellowship of SCHROFF Foundation“. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) würdigt damit den renommierten Chemiker und seine Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Nanowissenschaften sowie die Anwendung neuartiger Nanomaterialien in der Trinkwasserreinigung. Mit der Auszeichnung ist ein Forschungsaufenthalt am KIT verbunden.  

Hinweis an die Redaktionen: Die Medien sind zu der Preisverleihung eingeladen, die am Montag, 27. November 2023, ab 17:00 Uhr im Senatssaal, Gebäude 11.30, am Campus Süd des KIT (Engelbert-Arnold-Str. 2, 76131 Karlsruhe) stattfindet. Anmeldung bitte bis 24. November 2023 per E-Mail an elena pfeifer does-not-exist.kit edu.

In seiner Forschung beschäftigt sich Thalappil Pradeep mit den fundamentalen Eigenschaften metallischer Nanoteilchen und daraus aufgebauter Materialien, die er mit verschiedenen experimentellen und theoretischen Methoden aufklärt. Darauf aufbauend gelang es ihm und seinem Team am IIT jüngst, neuartige Nanomaterialien für die Reinigung von Trinkwasser zu entwickeln. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist in vielen Teilen der Welt nach wie vor ein Problem. Pradeeps Gruppe nutzt Wasserfilter auf nanochemischer Basis, um Pestizide und andere Schadstoffe aus dem Trinkwasser zu entfernen. Diese sind nachhaltig und kostengünstig einsetzbar und kommen heute schon mehreren Millionen Menschen in Indien zugute. 

Für seine Arbeit erhält Thalappil Pradeep den „International Excellence Award of KIT“ sowie das „Fellowship of SCHROFF Foundation“ und damit eine Einladung zu einem bis zu sechsmonatigen Aufenthalt am KIT im kommenden Jahr. „Wir freuen uns sehr, mit Thalappil Pradeep einen herausragenden Nanowissenschaftler am KIT begrüßen zu dürfen“, sagt Professor Oliver Kraft, in Vertretung des Präsidenten des KIT. „Mit ihm zeichnen wir einen engagierten Wissenschaftler aus, der über sein eigenes Arbeitsgebiet hinaus zukunftsrelevante Themen erforscht. Gleichzeitig stärken wir den internationalen Austausch und die Spitzenforschung am KIT.“  

„Mit dem International Excellence Award schaffen wir hier am KIT ein attraktives Forschungsumfeld für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt“, ergänzt Professor Thomas Hirth, Vizepräsident für Transfer und Internationales des KIT. „Denn nur durch internationale Zusammenarbeit in der Wissenschaft können wir die globalen gesellschaftlichen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts meistern.“ 

Langjährige Zusammenarbeit zwischen KIT und IIT 

Der Preis umfasst neben dem Forschungsaufenthalt ein bis zu einjähriges Stipendium für einen begleitenden Nachwuchsforschenden aus Pradeeps Arbeitsgruppe sowie Sachmittel in Höhe von bis zu 50 000 Euro für die Durchführung eines Forschungsprojekts am gastgebenden Institut des KIT. 
„Wir blicken auf eine lange Tradition der institutionellen Zusammenarbeit zwischen Chennai und Karlsruhe zurück“, sagt Professor Manfred Kappes, Leiter der Abteilung Physikalische Chemie Mikroskopischer Systeme am KIT. „Gemeinsam mit Professor Pradeep werden wir am Ausbau der apparativen Schnittstelle zwischen Massenspektrometrie und Nanomaterialien arbeiten.“ 

International Excellence Grants am KIT

Die Auszeichnung ist Teil der International Excellence Grants (IEG), einer Initiative im erfolgreichen Exzellenzuniversitätskonzept des KIT. Ziel ist es, internationale Kooperationen in der Spitzenforschung zu fördern und internationale Forschende für das KIT zu gewinnen. 

Weitere Informationen

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

am, 20.11.2023
Kontakt:

 

Christian Könemann
Pressesprecher
Tel: +49 721 608-41105
Fax: +49 721 608-43658
christian koenemann does-not-exist.kit edu

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Anna Moosmüller
ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale
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