Presseinformation 092/2024

International Excellence Award des KIT geht 2024 an den Klimaforscher Chris Funk

Für seine Arbeit an Frühwarnungs- und Prognosemethoden erhält der US-amerikanische Spitzenforscher den mit bis zu 50.000 Euro dotierten Preis
Erhält den International Excellence Award des KIT: der US-amerikanische Klimaforscher Dr. Chris Funk (Foto: privat)
Erhält den International Excellence Award des KIT: der US-amerikanische Klimaforscher Dr. Chris Funk (Foto: privat)

Dr. Chris Funk, Direktor des Climate Hazards Center (CHC) an der Universität von Kalifornien in Santa Barbara, erhält den diesjährigen „International Excellence Award of KIT“ und das „Fellowship of SCHROFF Foundation“. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) würdigt damit den renommierten Wissenschaftler und seine interdisziplinäre Forschung zu Klimawandel, Extremwetter und Ernährungssicherheit. Mit der Auszeichnung verbunden ist ein bis zu sechsmonatiger Forschungsaufenthalt am KIT.

In seiner Forschung widmet sich Chris Funk der Optimierung von Fernerkundungsverfahren zur Überwachung von Dürren, extremen Niederschlagsereignissen und Hitzewellen in tropischen Regionen. Ein von ihm maßgeblich mitentwickeltes Verfahren zur Niederschlagsschätzung wird aufgrund seiner hohen Qualität in hunderten Studien zur Anpassung an den Klimawandel eingesetzt. Ein besonderes Augenmerk gilt Afrika: Für das von Dürre geplagte Horn von Afrika entwickelte er neuartige Methoden zur Vorhersage von Regenzeiten. Auf dieser Basis konnten in den vergangenen Jahren deutlich verbesserte Frühwarnungen für die Menschen in Ostafrika herausgegeben werden.

Internationale Zusammenarbeit in der Klimaforschung

Für seine Arbeit erhält Funk den „International Excellence Award of KIT“ sowie das „Fellowship of SCHROFF Foundation“ und damit eine Einladung zu einem bis zu sechsmonatigem Aufenthalt im kommenden Jahr am KIT. „Mit dem International Excellence Award kann das KIT ein starkes Zeichen setzen. Wir freuen uns sehr, mit Chris Funk einen weltweit herausragenden und engagierten Klimaforscher auszuzeichnen und am KIT begrüßen zu dürfen“, sagt Professor Jan S. Hesthaven, Präsident des KIT. „In der Klimaforschung ist die internationale Zusammenarbeit der Schlüssel, um die komplexen Auswirkungen des Klimawandels verstehen und erforschen zu können.“ 

„Bereits zum zweiten Mal lenken wir mit dem International Excellence Award besondere Aufmerksamkeit auf das attraktive Forschungsumfeld am KIT, das  Forscherinnen und Forscher aus aller Welt ausgezeichnete Möglichkeiten der Zusammenarbeit bietet“, so der Vizepräsident Transfer und Internationales des KIT, Professor Thomas Hirth. „Es ist mir eine besondere Freude, dass wir diesmal den wissenschaftlichen Austausch mit Afrika fördern können. Dadurch eröffnen sich nicht nur neue Impulse für den Transfer von Forschungsergebnissen, sondern wir können auch gemeinsam Lösungen für globale Herausforderungen entwickeln.“

Forschungskooperationen mit Afrika

Der Preis umfasst neben dem Forschungsaufenthalt ein mehrmonatiges Stipendium für begleitende Nachwuchsforschende aus der Gruppe des Preisträgers sowie Sachmittel in Höhe von bis zu 50 000 Euro für die Durchführung eines Forschungsprojekts am gastgebenden Institut des KIT. „Wir werden hier die weltweit führende Expertise von Dr. Chris Funk auf dem Gebiet der Fernwirkungen im Klimasystem mit Bezug zu Afrika mit derjenigen zu afrikanischen Wettersystemen am KIT verschneiden, um beispielsweise die zunehmende Trockenheit in Ostafrika besser zu verstehen und die Niederschlagsvorhersage und damit die Frühwarnung noch weiter zu verbessern", sagt Professor Andreas Fink, Leiter der Arbeitsgruppe „Tropische Meteorologie“ am Institut für Meteorologie und Klimaforschung des KIT. Die Preisvergabe an Chris Funk unterstreicht eine derzeitige strategische Initiative am KIT zur Stärkung und zum Ausbau von Forschungskooperationen mit Afrika. Hierbei kann auf das große Netzwerk des Preisträgers in Afrika zurückgegriffen werden.

International Excellence Grants am KIT

Die Auszeichnung ist Teil der International Excellence Grants (IEG), einer Initiative im erfolgreichen Exzellenzuniversitätskonzept des KIT. Ziel ist es, internationale Kooperationen in der Spitzenforschung zu fördern und internationale Forschende für das KIT zu gewinnen.

Weitere Informationen

Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.

am, 18.11.2024
Kontakt:

 

Christian Könemann
Pressesprecher
Tel: +49 721 608-41105
Fax: +49 721 608-43658
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Kontakt für diese Presseinformation:

Anna Moosmüller
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