Sich vernetzen, Erfahrungen austauschen, Wissen bündeln, Kompetenzen erweitern und Kontakte knüpfen: Das wollen die neuen EPICUR Hubs, die das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) federführend mitentwickelt hat. Die primär virtuellen Zentren sollen die Zusammenarbeit zwischen europäischen Nachwuchsforschenden stärken und ihnen ermöglichen, sich über Fach- und Ländergrenzen hinweg in den Bereichen Forschung, Lehre, Innovation und Transfer zu vernetzen. Der erste EPICUR Hub zum Thema „Nachhaltige Transformation“ startet heute, am 8. April 2025, mit einem virtuellen Kick-Off-Event.
Für junge Forschende ist es oft schwierig, sich außerhalb der eigenen Forschungsgruppe oder ausgewählter Konferenzen mit gleichgesinnten Kolleginnen und Kollegen zu vernetzen. Hier setzen die neu geschaffenen EPICUR Hubs an: Sie wollen ein niedrigschwelliges und unkompliziertes Netzwerk etablieren, in dem sich Nachwuchsforschende innerhalb Europas finden und austauschen können.
„Die intensive Zusammenarbeit mit unseren europäischen Partnern ist eine wesentliche Voraussetzung, um den Wissenschaftsstandort Europa auch international zu stärken“, sagt Professor Thomas Hirth, Vizepräsident Transfer und Internationales des KIT. „Die EPICUR Hubs ermöglichen den Zugang zu einem europäischen Kompetenznetzwerk. Sie bringen junge Forschende und regionale Akteure aus Industrie, Zivilgesellschaft sowie anderen Bereichen zusammen, um Wissen zu bündeln, gemeinsam an innovativen Projekten zu arbeiten und Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln.“
Know-how bündeln und Synergien schaffen
Die EPICUR Hubs können als transnationale und interdisziplinäre Zentren verstanden werden. Sie agieren innerhalb der EPICUR-Allianz und bieten Masterstudierenden und Nachwuchsforschenden Weiterbildungs- und Vernetzungsmöglichkeiten. Die Hubs bestehen vorwiegend aus virtuellen und hybriden Formaten sowie aus Blended-Learning – eine Lernmethode, die Präsenzlehre mit Online-Elementen kombiniert – und Präsenzangeboten, darunter Kurse, Workshops, Online-Veranstaltungen, Networking-Sessions und kurze Forschungsaufenthalte.
„Die Hubs unterstützen junge Menschen dabei, internationale Erfahrungen zu sammeln und transformative Initiativen mitzugestalten. Sie fördern den Ideenaustausch und bieten Zugang zu Infrastrukturen und Fördermöglichkeiten für Bildungszwecke, um drängende globale Herausforderungen anzugehen“, sagt Kirsten Rosa, Referentin für forschungsorientierte Lehre im Projekt EPICUR. Sie leitet gemeinsam mit Professor Nicolaos Theodossiou von der Aristoteles-Universität Thessaloniki den ersten Hub zur Nachhaltigen Transformation.
Bis Ende 2026 sollen drei weitere Hubs zu den Bereichen Europäische Werte, Globale Gesundheit und Digitale Transformation folgen und als Inkubatoren für neue Ideen die Zusammenarbeit von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vorantreiben.
Die Eröffnung der EPICUR Hubs erfolgt mit einem virtuellen Kick-Off am heutigen Dienstag, 08. April 2025.
Über EPICUR
Die europäische Hochschulallianz EPICUR (European Partnership for an Innovative Campus Unifying Regions) hat das Ziel, eine attraktive, innovative europäische Universität für eine neue Generation von Studierenden und Forschenden in Europa zu schaffen. Partner sind neun Hochschulen in Europa, darunter die Universitäten in Posen, Amsterdam, Thessaloniki, Freiburg, Mulhouse, Wien, Odense, Straßburg und Karlsruhe.
Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 10 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen. Seine 22 800 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.