Täuschungen mit und durch KI haben inzwischen eine breite gesellschaftliche Relevanz bekommen. Auch in Zeiten von Corona kommt dem Thema eine besondere Bedeutung zu. 

Der Begriff „Deepfake“ (zusammengesetzt aus „Deep Learning“ und „Fake“) beschreibt realistisch wirkende Fotos oder Videos, die durch künstliche Intelligenz verfälscht werden. Solche Täuschungen der Öffentlichkeit, z.B. über Medien, sind an sich kein neues Phänomen, doch werden hier Methoden des maschinellen Lernens und künstlicher neuronaler Netzwerke genutzt, um Fälschungen weitgehend autonom zu erzeugen. Dies geschieht auch durch leicht nutzbare und kostengünstige Apps.

Zwar gibt es durchaus nützliche Anwendungen von Deepfakes im Bereich der Bildung, der Kunst und auch der Medizin, doch sind gerade im Feld öffentlicher Meinungsbildung eine Vielzahl von Risiken zu benennen: Diese liegen zum einen auf der individuellen Ebene. Zum anderen können sie durch eine mögliche Desinformation und Beeinflussung demokratischer Prozesse eine gesamtgesellschaftliche Dimension haben.

Die Bedeutung von „Wahrheit“ und „Täuschung“ der Öffentlichkeit u.a. durch die Manipulation der Medien wird in diesem Vortrag auch mit Bezug auf die Corona-Pandemie diskutiert.