Julius Wess-Preis 2017 geht an Francis Halzen

Der Physiker erhält den Preis für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Astroteilchenphysik und seine führende Rolle im internationalen Experiment IceCube
Julius Wess-Preisträger 2017: Der Belgier Francis Halzen forscht und lehrt in den USA (Foto: EL PAIS/Bernardo Pérez)
Julius Wess-Preisträger 2017: Der Belgier Francis Halzen forscht und lehrt in den USA (Foto: EL PAIS/Bernardo Pérez)

Francis Halzen wird mit dem Julius Wess-Preis 2017 des KIT-Zentrums Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik (KCETA) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ausgezeichnet. Der Preisträger ist in Belgien geboren und lehrt an der Universität von Wisconsin-Madison, USA. Halzen erhält den Preis für seine Arbeiten auf dem Gebiet der kosmischen Strahlung und der Neutrinophysik, insbesondere seine Initiative zum Bau des Neutrinodetektors AMANDA und seinen Einsatz für das deutlich größere Folgeprojekt IceCube, beide direkt am Südpol gelegen. Zur Preisverleihung am 20. April 2018 ab 15:00 Uhr sind Vertreter der Medien herzlich eingeladen. Bitte melden Sie sich per E-Mail an.

Francis Halzen ist ein anerkannter Wissenschaftler mit einem breiten Forschungsspektrum. Er begann seine Karriere als theoretischer Teilchenphysiker und trug wesentlich zum Verständnis von Streuprozessen in der Quantenchromodynamik bei, mit der die starke Wechselwirkung zwischen den Bausteinen des Atomkerns beschrieben wird. Später erweiterte er sein Forschungsgebiet auf die theoretische und experimentelle Astroteilchenphysik, in der er seit mehreren Jahrzehnten zu den führenden Wissenschaftlern insbesondere auf dem Gebiet der kosmischen Strahlung und der Neutrinophysik zählt. Neutrinophysik ist auch ein großes Forschungsgebiet am KIT, hier fällt am 11. Juni 2018 der Startschuss für die Messphase des Experiments KATRIN zur Bestimmung der Neutrinomasse.

 

Vollständiger Text: Presseinformation 042/2018

jh, 13.04.2018